Kleinkind liegt im Bett mit Hand-Fuss-Mundkrankheit.

Hand-Fuss-Mundkrankheit

 

Definition:

Die Hand-Fuss-Mundkrankheit ist eine harmlose, aber hochansteckende Viruserkrankung, gegen die es keine Impfung gibt. Vorwiegend erkranken Kinder bis zum zehnten Lebensjahr an dieser Krankheit, sie kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. Die Ansteckung erfolgt meist über Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen), ist jedoch auch über Schmierinfektion (Speichel, Stuhl, Bläschenflüssigkeit) möglich. Die Zeitdauer vom Kontakt bis zum Ausbruch der Erkrankung beträgt ein bis zehn Tage, manchmal bis 30 Tage. Die Ansteckungsgefahr nach Ausbruch besteht für etwa eine Woche (solange aus den Bläschen Viren abgesondert werden). Allerdings scheiden Säuglinge und Kleinkinder auch nach dem Abklingen der Symptome noch wochenlang Viren über den Stuhl aus.

Ursachen:

Als Auslöser für die Erkrankung kommen verschiedene Virentypen in Frage. Somit ist auch eine mehrmalige Erkrankung möglich.

Symptome:

Zu Beginn der Krankheit:
  • Fieber
  • Gliederschmerzen
  • Übelkeit
  • Halsschmerzen
 
1 - 2 Tage später:
  • Schmerzhafte Bläschen in der Mundschleimhaut
  • Ausschlag mit vielen kleinen roten Flecken in unterschiedlicher Form an Händen und Füssen, der anfänglich nicht juckt
  • Erst mit der Bläschenbildung entstehen Juckreiz oder Schmerzen. Die Bläschen heilen nach 8 -10 Tagen ohne Krustenbildung ab

 Was kann Mama / Papa selbst tun?

  • Darauf achten, dass das Kind trotz schmerzhafter Bläschen gut trinkt, da sonst die Gefahr der Austrocknung besteht
  • Die Bläschen im Mund mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Tinkturen behandeln (Kinderarzt danach fragen)
  • Bei Fieber und Schmerzen: Fiebersenkende und schmerzstillende Medikamente geben (Paracetamol / Ibuprofen)
  • Das Kind erst wieder in die Kita schicken, wenn es keine Symptome mehr aufweist

 Wann muss man zum Arzt?

Eine ursächliche Therapie gibt es nicht gegen diese Erkrankung. Es werden nur die Symptome behandelt.

Ein Arztbesuch ist jedoch unbedingt angezeigt, wenn:

  • Das Kind aufgrund der Bläschen nicht mehr trinkt.
  • Sich der Allgemeinzustand stark verschlechtert.

Wie könnte man vorbeugen?

  • Um eine Ansteckung zu vermeiden, ist eine äussert gründliche Hygiene erforderlich. Dazu gehört in erster Linie das regelmässige Händewaschen mit Seife.
  • Ein enger Kontakt mit dem erkrankten Kind, wie Küssen, Umarmen, Besteck teilen, sollte vermieden werden.


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