Schwangere Frau macht Übungen mit dem Gymnastikball.

Geburtsvorbereitung

Wie sieht eine ideale Geburtsvorbereitung aus? Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie sich am besten auf die Geburt Ihres Kindes vorbereiten.

Schon die Wikingerinnen sollen gesagt haben: «Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten.» Vielleicht möchten Sie noch so viel erledigen, und die Zeit vergeht im Nu. Dennoch lohnt es sich, einige Dinge jetzt zu planen – immer im Wissen, dass es auch ganz anders kommen kann. Sprechen Sie mit Ihrem Partner respektive Ihrer Partnerin und überlegen Sie sich gemeinsam, wie Sie sich das Familienleben vorstellen. Wer von Ihnen beiden möchte wie viel arbeiten, wie soll die Rollenteilung aussehen? Ist Teilzeit möglich? Wer macht was im Haushalt und mit dem Kind? Wie können Sie sich gegenseitig unterstützen und entlasten, wer könnte sonst noch helfen? Bedenken Sie, dass Alltagsstress der Beziehungskiller Nummer eins ist. Die Ankunft eines Babys ist bei fast allen Paaren mit Stress verbunden. Doch das gemeinsame Bewältigen und Im-Gespräch-Bleiben macht stark.
Auch die folgenden Tipps helfen:
  • Hören Sie wenn möglich ein paar Wochen vor dem Geburtstermin auf zu arbeiten. Geniessen Sie nochmals Ihr eigenes Leben und die Tatsache, dass Sie auf niemanden Rücksicht nehmen müssen. 
  • Organisieren Sie schon während der Schwangerschaft Hilfe für die Zeit nach der Geburt. Sie wissen nicht im Voraus, wie es Ihnen danach psychisch oder physisch gehen wird. Vor allem beim ersten Kind möchten die wenigsten Mütter in der allerersten Zeit daheim allein sein. Planen Sie den zweiwöchigen bezahlten Urlaub des anderen Elternteils möglichst flexibel ein (nur wenige Babys halten sich an den genau berechneten Geburtstermin!)? Könnte Ihre Mutter, Schwiegermutter oder Freundin zu Ihnen kommen und helfen? Wie sieht es mit Spitexleistungen aus? Auch das Rote Kreuz ist eine gute Adresse. 
  • Überlegen Sie sich gut, welche Einstellung Sie zum Thema Dammschnitt und zu anderen medizinischen Massnahmen während der Geburt haben. Vor allem Dammschnitte sind gemäss neusten Erkenntnissen in vielen Fällen überflüssig, die Folgen davon spüren betroffene Mütter aber noch lange. So etwas rasch entscheiden zu müssen, während Sie in den Wehen liegen, ist schwierig. Erkundigen Sie sich vorher, wie es dort, wo Sie gebären möchten, gehandhabt wird und wie rasch man zum Skalpell greift. Bedenken Sie aber auch, dass der Entscheid für den Dammschnitt vonder Ärztin der Hebamme gefällt werden muss, bevor sie genau wissen, was das Köpfchen des Babys mit Ihrem Damm machen wird. 
  • Gehen Sie mit realistischen Erwartungen zur Geburt, machen Sie sich nicht zu viele Vorstellungen darüber, wie genau sie ablaufen wird, wie rasch sich die Mutterliebe entwickelt, wie schnell Sie wieder fit sein werden und wie glücklich Sie sich als Mutter fühlen werden. Nehmen Sie es, wie es kommt. So werden Sie weniger enttäuscht, wenn etwas nicht planmässig verläuft. 
  • Lassen Sie sich durch abenteuerliche Geburtsberichte anderer Frauen nicht verängstigen. Vielleicht möchten sie als Heldinnen gefeiert werden und Beachtung finden. Vielleicht war es auch tatsächlich schlimm und gefährlich. Bedenken Sie einfach, dass wir hierzulande über eines der besten Gesundheitssysteme verfügen, dem wir Vertrauen schenken dürfen. Jede Geburt ist einmalig. Auch diejenige Ihres Kindes wird es sein.

 ACHTUNG!

Erwägen Sie einen Wunsch-Kaiserschnitt? Bedenken Sie: Die Schmerzen beginnen erst danach, von einer Spontangeburt erholen Sie sich weit schneller. Befassen Sie sich mit sämtlichen Vor- und Nachteilen, bevor Sie sich dafür entscheiden. Informieren Sie sich insbesondere über die Auswirkungen eines Kaiserschnitts auf die Lungenfunktion des Babys, auf seine Erstausstattung mit Mikrobiota (den zahlreichen Kleinstlebewesen in unserem Körper) und über das erhöhte Allergierisiko.
 
 
 
Baby sitzt neben Teddybär. Der Teddybär umarmt das Baby herzlich.

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 Tipp für den Partner

Jedes Paar entscheidet für sich selbst, in welchem Umfang der Partner oder die Partnerin an der Geburt ihres Kindes teilhaben möchte. Es gibt Menschen, die ertragen den Anblick von Blut nicht oder bekunden grosse Mühe, wenn sie mitansehen müssen, wie die Partnerin während der Geburt Schmerzen erdulden muss. Es kann für Sie und Ihre Frau wichtig sein, die Geburt Ihres Kindes möglichst nah mitzuerleben und während des ganzen Geburtsprozesses im Spital bei ihr zu bleiben. Für diesen Fall gibt es Familienzimmer, die es Ihnen als Vater, als Partner oder Partnerin ermöglichen, nahe bei Mutter und Kind zu sein.

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