Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft
Wassereinlagerungen sind häufige Nebenerscheinungen in der Schwangerschaft. Hier erfahren Sie, was das genau bedeutet und wie Sie sich bei Wassereinlagerungen am besten verhalten sollten.
ACHTUNG!
Eine gefürchtete Schwangerschaftskomplikation, die Gestose, beginnt häufig mit Wassereinlagerungen im Gewebe, aufgeschwollenen Händen und Füssen, einem aufgedunsenen Gesicht und plötzlicher Gewichtszunahme. Später wird Eiweiss über die Niere ausgeschieden, was zu schaumigem Urin führt, ähnlich wie Bier. Deshalb wird bei der Gynäkologin regelmässig nach Eiweiss in Ihrem Harn gefahndet. Der Blutdruck ist erhöht, es kann sogar zu Krampfanfällen kommen. Ziehen Sie bei solchen Anzeichen und überhaupt bei jedem Verdacht sofort ärztliche Hilfe bei!
Sie sollten Ödeme nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn sie sich nicht bessern und Sie schon morgens den Ring nicht mehr vom Finger bekommen, könnte etwas Ernsteres dahinterstecken.
Hämorrhoiden und Krampfadern
Hämorrhoiden
- Trinken Sie viel (mindestens zwei Liter täglich).
- Essen Sie nahrungsfaserreich (Leinsamen: zwei- bis dreimal pro Tag ein Esslöffel mit reichlich Flüssigkeit; Kleie, Flohsamenschalen, Vollkorn, Gemüse, Salat, Obst).
- Abführend wirkt eine Kombination von Magnesium plus Vitamin C.
- Bewegen Sie sich regelmässig.
- Stellen Sie die Füsse während des Toilettengangs auf einen Hocker, sodass sich der Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel verkleinert – das unterstützt die Darmbewegungen (Peristaltik).
- Pressen Sie möglichst wenig beim Stuhlgang.
- Machen Sie täglich Beckenbodenübungen.
- Schlafen Sie in Seitenlage.
Krampfadern
- Kneippen Sie, machen Sie warm-kalte Wechselduschen. Das verbessert die Durchblutung.
- Tragen Sie bequeme, flache Schuhe.
- Lagern Sie immer wieder die Beine hoch, eventuell stellen Sie das Fussteil Ihres Bettes etwas höher.
- Vermeiden Sie langes Sitzen und Stehen, schlagen Sie die Beine nicht übereinander.
- Rollen Sie die Füsse über einen Tennis- oder Igelball, gehen Sie immer wieder ein paar Schritte auf den Zehenspitzen.
- Vermeiden Sie heisse Bäder; ideal ist hingegen Schwimmen in Wasser unter 28 Grad Celsius.
- Vermeiden Sie einschneidende Socken, lassen Sie sich gegebenenfalls Kompressionsstrümpfe verschreiben.
- Massieren Sie die Beine sanft mit Hamamelis oder Rosskastanie ein.
- Essen Sie Buchweizen. Er enthält viel Rutin, das die Venenwände stärkt und die Gefässe schützt.