Unterstützung während des Wochenbetts
Durch die Ankunft eines neuen Erdenbürgers verändert sich das Leben seiner Eltern gewaltig. Insbesondere für die Mama ist es schwierig, erstmal gut zu sich selber zu schauen. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Partnerin während dieser Zeit unterstützen können.
Eine Frau kann schwanger werden und anschliessend schwanger sein. Für das, was in den neun Monaten der Schwangerschaft passiert, gibt es kein adäquates Verb. Obwohl sich das Kind, und mit ihm die werdende Mutter, von Woche zu Woche entwickeln und an Gewicht zulegen, kann man nicht sagen, dass die Frau immer „schwangerer“ wird. Ich tue es an dieser Stelle trotzdem. Die Frau wird also vor der Geburt neun Monate immer schwangerer, es dauert aber nur ein paar Stunden, bis sie (durch die Geburt des Kindes) nicht mehr schwanger ist. All die Veränderungen, welche der weibliche Körper in vielen Wochen erfahren hat, verändern sich erneut in wenigen Stunden. Für uns Männer ist es erfahrungsgemäss nicht nachvollziehbar, was der Körper der Frau nach der Geburt leistet, daher dieser bildliche Vergleich.
Dazu kommt, dass die meisten Veränderungen während der Schwangerschaft positiv zur Kenntnis genommen und entsprechend kommentiert werden, selbiges gilt für die nachgeburtlichen Veränderungen meist weniger. Dies, obwohl sie nicht minder anstrengend sind für den Körper der Frau. Entsprechend ist es Ihre Aufgabe, die Mutter in möglichst vielen Belangen zu entlasten und zu schützen.
Tipp 1
Wie Sie Ihre Partnerin entlasten
Das Wochenbett heisst nicht umsonst Wochenbett und nicht etwa Wochenwohnzimmer oder gar Wochenhaushalt. Gerade in den ersten Tagen wird Ihre Partnerin, wie oben beschrieben, müde und erschöpft sein. Das Bett ist daher der ideale Ort, um sich von den Strapazen der Geburt zu erholen.
Für Mutter und Kind sind die ersten Tage die Zeit des Kennenlernens. Das gilt aber auch für Sie. Die natürliche Bindung des Kindes zur Mutter ist aus wissenschaftlicher Sicht ein Mythos. Die Bindung entsteht durch Nähe, Körperkontakt und gemeinsam verbrachter Zeit.
Tipp 2
Mutter und Kind schützen
Tipp 3
Stillen: Wie können Sie helfen?
Tipp 4
Seien Sie für Ihr Kind da
Tipp 5
Der Autor
Michael Gohlke ist Vater von drei Kindern. Er gründete im Jahr 2000 das Väternetzwerk Avanti Papi und arbeitet seither im Nebenerwerb als Autor und Berater im Väterbereich unter www.vatersein.ch. Der gelernte Elektroniker arbeitete 20 Jahre als Techniker in der Informatik bevor er 2013 den Quereinstieg als Lehrperson Kindergarten absolvierte. Seither arbeitet er als Klassenlehrer an einer Zürcher Schule. In seiner Freizeit spielt und trainiert er Tischtennis und ist seit neuestem in einer Eishockey Amateurliga aktiv.