Colitis ulcerosa und Morbus Crohn - zwei chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
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Der Morbus Crohn befällt typischerweise den Dünndarm, es können aber auch andere Darmabschnitte betroffen sein. Von der Entzündung sind sämtliche Hautschichten des Darms betroffen.
Bei beiden Krankheiten wechseln sich beschwerdefreie Phasen mit Zeiten ab, in denen Krankheitsschübe mit starken Schmerzen, wässrig-blutigem Durchfall, Kraftlosigkeit und Gewichtsverlust auftreten. Manchmal ist auch ein Spitalaufenthalt notwendig.
Die Ursachen und die Auslöser der beiden Erkrankungen sind nicht im Detail bekannt.
Vermutete Risikofaktoren finden sich nur bei einem Teil der Erkrankten:
- Familiäre oder genetische Belastung
- Bestimmte Umweltfaktoren (z. B. Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Rauchen)
- Allgemein lässt sich sagen: Alles, was dem Körper nicht gut tut, schwächt die Abwehr. Dies kann letztlich eine Mitursache für den Ausbruch dieser Erkrankungen in Form einer übersteigerten Immunantwort des Darmes sein.
Das Therapie-Schema der Colitis ulcerosa unterscheidet sich von jenem des Morbus Crohn. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt verordnet eine Behandlung von akuten Entzündungsschüben oder eine niedrigdosierte Dauertherapie bei Nachlassen der Symptome. Die langfristige Behandlung soll Komplikationen vermeiden und Operationen hinauszögern.
Zur Linderung der Beschwerden bei akuten Schüben stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung, die die Entzündung hemmen. Die betroffene Person soll so schnellstmöglich von den quälenden Beschwerden wie Schmerzen, Bauchkrämpfen und Durchfall entlastet werden.
Das sind die Therapieschwerpunkte:
Stufenweise Verschreibung von Medikamenten, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken (Entzündungshemmmer, Glukokortikoide, Immunsuppressiva, Biologika und evtl. Antibiotika)
- Nährlösungen sind in akuten Phasen manchmal erforderlich, wenn der Darm wegen der Krankheit wichtige Nährstoffe nur ungenügend aufnehmen kann
Ernährungsberatung bei Untergewicht oder unterstützend, um risikobehaftete Nahrungsmittel als Auslöser von Krankheitsschüben zu identifizieren
- Körperliche Schonung
Bei Bedarf bildgebende Untersuchungen (z.B. Ultraschall, MRT, CT) oder Biopsien im Rahmen von Darmspiegelungen.
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Es wurde die Qualität der stationären Behandlung zusammen mit der Aufenthaltsdauer und den Spitalkosten bewertet.
- Auf Basis der Ergebnisse zeigen wir Ihnen im persönlichen Gespräch auf, welche Spitäler sich schweizweit bei Behandlungen und Eingriffen von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen über mehrere Jahre besonders ausgezeichnet haben; in der Qualität sowie in der Wirtschaftlichkeit der Behandlung.
- Nutzen Sie unser Beratungsangebot, um zu erfahren, welches Spital sich für Ihre Behandlung am besten eignet.
- Selbstverständlich haben Sie nach wie vor im Rahmen Ihrer Grund- und Zusatzversicherungen die Wahl, wann und wo Sie sich behandeln lassen möchten.
Im Vordergrund steht die körperliche Erholung, aber auch die psychische Belastung muss verarbeitet werden. Es dauert in der Regel eine gewisse Zeit, bis sich Ernährung, Verdauung und neue Medikamenteneinstellungen wieder eingespielt haben.
Weitere Schwerpunkte der Nachsorge:
- Ein Ernährungsplan hilft, die Zahl der Krankheitsschübe zu vermindern oder zumindest hinauszuzögern und körperliche Reserven zu bilden.
Gute Selbstbeobachtung und regelmässige ärztliche Kontrollen
Medikamente zum Aufbau einer gesunden Darmflora
Psycho- oder Gesprächstherapie, falls Sie stark unter der chronischen Krankheit leiden, sich gesellschaftlich zurückziehen oder zu Niedergeschlagenheit neigen
Austausch in einer Betroffenenvereinigung (Selbsthilfegruppe)
Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. Unser persönliches Coaching unterstützt Sie, gute Lösungen zu finden.
- Lassen Sie sich rechtzeitig vor der Grippesaison gegen die Grippe impfen. Der beste Zeitpunkt dafür ist zwischen Mitte Oktober und Mitte November.
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