Melanom Untersuchung Gesundheitskompass CONCORDIA
Schwarzer Hautkrebs

Melanom

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Das Melanom ist auch bekannt als «schwarzer Hautkrebs» und ist im Vergleich zum weissen Hautkrebs sehr aggressiv. Es kann Metastasen in anderen Organen wie Lunge, Leber, Gehirn oder Knochen bilden. In der Schweiz werden jährlich ca. 2'700 Melanome diagnostiziert. Sie können aus bestehenden Muttermalen hervortreten oder neu entstehen.

Ein Melanom entwickelt sich über mehrere Monate oder Jahre. Wird es in einem frühen Krankheitsstadium entdeckt, bestehen sehr gute Heilungschancen mit einer Überlebensrate von 90 %.

Wie erkennt man ein Melanom?

In frühen Stadien verursacht ein Melanom keine spezifischen Beschwerden und Symptome. Daher ist die regelmässige Beobachtung der Haut sehr wichtig. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Juckreiz, Blutungen oder Rötung rund um das Muttermal kommen.
  • Regelmässige Selbstkontrolle der Muttermale nach ABCD-Regel:
    A = Asymmetrie
    B = Begrenzung
    C = Color (Mehrfarbigkeit, vor allem asymmetrisch verteilt)
    D = Dynamik (schnellwachsend), Durchmesser (> 5 mm)

    Zeigen Sie sich verändernde Hautbefunde oder Auffälligkeiten Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. 

  • Bei vorhandenen Risikofaktoren ist ein Hautkrebs-Screening mittels Ganzkörperuntersuchung durch einen Dermatologen indiziert (ab dem 35 Lebensjahr, alle 1 bis 2 Jahre).

Risikofaktoren

  • Mehr als 50 bis 100 Muttermale (Nävi) am Körper

  • Familiäre Häufung von Melanomen im 1. Verwandtschaftsgrad (Eltern und ihre Kinder)

  • Heller Hauttyp

  • Häufiger Sonnenbrand, vor allem in der Kindheit und Jugend

  • Frühere, durchgemachte Hautkrebserkrankung

  • Geschwächtes Immunsystem

Massnahmen zur Vorbeugung

  • Schutz vor UV-Strahlung: Verwenden Sie Sonnenschutzmittel, eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille und lichtdichte Kleidung. Meiden Sie zudem direkte Sonneneinstrahlung.

  • Meiden Sie Solarien.

Ihr Wegweiser:

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Weitere Informationen:

Steht die Diagnose Melanom fest, sollten Sie möglichst rasch mit der Therapie beginnen. Die Behandlung unterscheidet sich individuell, je nach Stadium der Krankheit. Ziel ist immer, das Melanom operativ vollständig zu entfernen. Danach werden je nach Ausprägung zusätzliche unterstützende Therapien eingesetzt.

Operation

Beim Melanom ist die Operation die wichtigste und effektivste Behandlungsmethode. Beim Eingriff wird das Tumorgewebe entfernt.

Medikamentöse Therapien

Die medikamentöse Therapie kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn das Melanom bereits Metastasen gebildet hat. Es kann aber auch sein, dass eine medikamentöse Therapie zur Verhinderung eines Rezidivs (Wiederauftreten des Melanoms bzw. Metastasen) empfohlen wird. 

Strahlentherapie (Radiotherapie)

Die Strahlentherapie ist eine lokale Behandlung. Sie wird beim Melanom angewendet,
  • wenn das Melanom nicht operiert werden kann;

  • wenn das Melanom nicht mit einem genug grossen Sicherheitsabstand entfernt werden konnte;

  • zur Behandlung von befallenen Lymphknoten oder Metastasen;

  • um Beschwerden bei Knochenmetastasen oder Nervenkompressionen zu lindern;

  • in Kombination mit einer Immun- oder Chemotherapie;

  • als palliative Therapie.

Je nach Krankheitsstadium und Lokalisation des Melanoms erfordert die Operation bzw. Therapie ein interdisziplinäres Spezialisten-Team. In solchen Fällen empfehlen wir die Behandlung in einem onkologischen Zentrum.

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Weitere Informationen:

Regelmässige Nachsorgeuntersuchungen sind in unterschiedlichen Intervallen bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt notwendig. Diese helfen, einen Krankheitsrückfall frühzeitig zu erkennen oder Folgebeschwerden der Krankheit und Therapie zu erfassen.

Das Zeitintervall der Nachsorgeuntersuchungen hängt unter anderem vom Melanom-Typ, dem Stadium der Erkrankung, den bisherigen Therapien und Ihrem aktuellen Gesundheitszustand ab.

Die Weiterführung der präventiven Massnahmen ist sehr wichtig. Schützen Sie sich deshalb konsequent vor UV-Strahlung und kontrollieren Sie Ihre Haut regelmässig gemäss der ABCD-Regel.

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