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Prostatakrebs

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Die Prostata ist eine Drüse, die gleich unterhalb der Harnblase gelegen ist. In ihr laufen beim Mann die Harn- und die Samenwege zusammen. Die Prostata produziert etwa einen Drittel der Spermaflüssigkeit. Ihr Sekret enthält zahlreiche Bestandteile, die für die Beweglichkeit der Spermien und für ihre Befruchtungsfähigkeit wichtig sind – darunter das so genannte prostataspezifische Antigen (PSA).

Ein sehr häufiges – in der Regel aber ungefährliches – Phänomen ist die Vergrösserung der Prostata im Laufe der Zeit. Das kann zu Problemen beim Wasserlösen führen.

In der Schweiz ist Prostatakrebs die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern. Anders als bei anderen Krebsarten ist die Bösartigkeit eines Prostatakrebses stark vom Lebensalter abhängig, in dem er erstmalig auftritt. Ein früh auftretender Krebs ist in der Regel gefährlicher und muss aggressiver bekämpft werden. Ein Prostatakrebs, der erst in hohem Alter auftritt, wird oft gar nicht behandelt, da er sehr langsam wächst.

Die Ursachen von Prostatakrebs sind bisher noch weitgehend unbekannt. 

Bekannt sind bestimmte Faktoren, die das Risiko von Prostatakrebs erhöhen:

  • Alter: Die Häufigkeit, an einem Prostatakrebs zu erkranken steigt ab dem 50. Altersjahr kontinuierlich an.

  • Hormone: Das männliche Geschlechtshormon Testosteron fördert das Wachstum von gesunden Zellen und möglicherweise auch von Krebszellen in der Prostata.
  • Über Jahre ungesunder Lebensstil mit ungesundem Essen (stark fett- und zuckerhaltig, rotes Fleisch, wenig Obst und Gemüse), Bewegungsmangel und Übergewicht.
  • Familiäre oder genetische Belastung: Wenn der Vater oder ein Bruder an Prostatakrebs erkrankt ist, besteht ein doppeltes bzw. dreifaches Erkrankungsrisiko.
Die systematische Früherkennung von Prostatakrebs heisst, dass Männer untersucht werden, die keine Krankheitssymptome haben. Ziel dieser Untersuchungen ist es, den Krebs in einem so frühen Stadium zu entdecken, dass er noch auf die Prostata beschränkt ist und mit guten Aussichten auf Heilung behandelt werden kann.

Untersuchungen zeigen jedoch, dass systematische Früherkennungsprogramme zu Prostatakrebs keinen Nutzen hinsichtlich Erkrankung und Sterblichkeit von Patienten durch Prostatakrebs aufweisen. Die Nachteile für die Patienten durch Fehldiagnosen und Überbehandlungen sind in einer Gesamtbetrachtung grösser als der Nutzen.

Es ist deshalb wichtig, dass Sie vor einer geplanten Untersuchung zuerst zusammen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt mögliche persönliche Risikofaktoren genau prüfen. Anhand Ihres Risikoprofils kann dann entschieden werden, ob bei Ihnen eine Früherkennungsmassnahme sinnvoll ist oder nicht.

Ihre Wegweiser:

Weitere Informationen:

Prostatavergrösserung
   

Systematisches Prostatascreening zur Krebsfrüherkennung 
bei allen über 50-jährigen Männern:
Nutzen nicht bewiesen
  


Krebs vorbeugen
Risikofaktoren
Früherkennung von Prostatakrebs
Vermutet Ihr Arzt aufgrund der geschilderten Symptome eine Prostataerkrankung, wird er eine Rektaluntersuchung durchführen, also mit dem Finger vom Enddarm her die Prostata abtasten. Oft wird auch das PSA (prostataspezifische Antigen) im Blut bestimmt. Dieses gibt allerdings lediglich einen Hinweis auf die Grösse der Prostata – und nicht, wie fälschlicherweise angenommen, auf das Vorkommen einer bösartigen Erkrankung. Findet er bei der Tastuntersuchung eine auffällige Oberfläche der Drüse, wird er eine Prostatabiopsie vorschlagen. Erst die mikroskopische Untersuchung der Gewebeproben gibt Aufschluss, ob eine Krebserkrankung vorliegt.
  • Bei Tumoren, die auf die Prostata beschränkt sind, keine gesundheitlichen Beschwerden verursachen und als risikoarm gelten, kann unter Umständen auf eine Behandlung verzichtet werden und stattdessen die Strategie des aktiven Überwachens mit regelmässigen Untersuchungen angewandt werden.

  • Andernfalls sind bei einem Prostatakrebs in der Regel chirurgische Eingriffe kombiniert mit Chemo- oder Bestrahlungstherapien notwendig. Weitere Behandlungsoptionen sind kombinierend möglich.

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Weitere Informationen:

Es ist bekannt, dass die besten Ergebnisse bei der Operation und Behandlung von Prostatakrebs in Zentrumsspitälern mit hoher Fallzahl erzielt werden.

Die CONCORDIA hat deshalb das Institut B,B,S. Volkswirtschaftliche Beratung in Basel beauftragt, die Behandlungen und Operationen von Prostatakrebs bei allen Schweizer Akutspitälern zu bewerten; unabhängig, neutral und gemäss statistischer Gütekriterien.

Es wurde die Qualität der stationären Behandlung zusammen mit der Aufenthaltsdauer und den Spitalkosten bewertet.
  • Auf Basis der Ergebnisse zeigen wir Ihnen im persönlichen Gespräch auf, welche Spitäler sich schweizweit bei Behandlungen und Eingriffen bei Prostatakrebs über mehrere Jahre besonders ausgezeichnet haben; in der Qualität sowie in der Wirtschaftlichkeit der Behandlung.
  • Nutzen Sie unser Beratungsangebot, um zu erfahren, welches Spital sich für Ihre Behandlung am besten eignet.
  • Selbstverständlich haben Sie nach wie vor im Rahmen Ihrer Grund- und Zusatzversicherungen die Wahl, wann und wo Sie sich behandeln lassen möchten.

Tumorboard: Gesammeltes Wissen

Ein Tumorboard ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen. Das gemeinsame Wissen und die Erfahrungen für einen optimalen Behandlungsplan der Patienten werden hier zusammengeführt. Häufig wird ein Tumorboard für die Behandlung von Krebspatienten einberufen.

Für Operationen und Behandlungen von Prostatakrebs empfehlen wir Ihnen zudem eine ärztliche Zweitmeinung. So erfahren Sie von zusätzlichen Behandlungsoptionen. Mit einer Spitalversicherung bei der CONCORDIA ist eine ärztliche Zweitmeinung für Sie kostenlos, wenn Sie diese über das Luzerner Kantonsspital (LUKS) beantragen.

Persönliche Beratung:
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Beratung Spitalwahl


Beratung Zweitmeinung

Ihre Wegweiser:

Weitere Informationen:

Wie die Rehabilitation und Nachsorge nach einer Krebsoperation im Spital genau aussieht, hängt von der Behandlung, der Prognose und Ihrer gesundheitlichen Verfassung ab.

Im Vordergrund steht die körperliche Erholung und Rehabilitation, aber auch die psychische Belastung einer Krebserkrankung muss verarbeitet werden.

Das sind die weiteren Schwerpunkte der Nachsorge:

  • Ambulante onkologische Nachkontrollen mit schulmedizinischen und allenfalls palliativen Therapieempfehlungen

  • Möglicherweise rehabilitative Massnahmen, um Ihre körperliche und psychische Gesundheit zu erhalten oder zu unterstützen

  • Unmittelbar nach einer Operation besteht häufig eine Inkontinenz, d.h. der Blasenschliessmuskel schliesst noch nicht vollständig. Auch kann die Erektionsfähigkeit beeinträchtigt sein. In Abhängigkeit von der gewählten Behandlung dauert es eine gewisse Zeit bis klar ist, ob sich diese Funktionen vollständig erholen.

  • Lassen Sie sich rechtzeitig vor der Grippesaison gegen die Grippe impfen. Der beste Zeitpunkt dafür ist zwischen Mitte Oktober und Mitte November.

Weitere Informationen:


   Beratungs- und 
Unterstützungsangebote

 


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