Ein Mitarbeiter der CONCORDIA und Mitglied des CONCORDIA Alpinclubs steht auf einem verschneiten Gipfel nach einer Skitour.

Alpinclub: Wo sich vom Anfänger bis zur ambitionierten Berggängerin alle wohlfühlen

Der CONCORDIA Alpinclub hat zwei abwechslungsreiche Jahre hinter sich: Klettersteige am Graustock, Skitouren im Melchtal oder eine Winterwanderung auf der Rigi. René Lötscher verrät, was ihm der Club bedeutet, welche Rolle die Menschen spielen und warum auch gemütliche Abendspaziergänge ein wichtiger Teil des Programms sind. 

Am 21. Dezember 2021 gründeten René Lötscher und fünf Gleichgesinnte den CONCORDIA Alpinclub. Seitdem ist viel passiert: Ein Plausch-Nachtschlitteln auf der Klewenalp, unzählige Wanderungen, Hochtouren und After-Work-Bike-Touren. Und das Beste: Der Alpinclub zählt bereits rund 80 Mitgliederinnen und Mitglieder. Doch was war das bisherige Highlight? Für René ist klar, dass es nicht den einen Höhepunkt gibt: «Es sind die Menschen, welche diesen Verein besonders machen. Durch den Alpinclub habe ich Kolleginnen und Kollegen aus dem Unternehmen kennengelernt, mit denen ich sonst wohl nie in Kontakt gekommen wäre.» 

 

Die Rolle als Tourenleiter

In seiner täglichen Arbeit bei der CONCORDIA ist der zweifache Vater als stellvertretender Leiter Logistik tätig. Im Alpinclub ist er Gründungsmitglied und nimmt die Rolle des Kassierers ein. «Aber das gibt kaum Arbeit, weil wir keine Gebühren von unseren Mitgliedern verlangen», erzählt er schmunzelnd.  Mehr zu tun, gibt seine zweite Rolle als Tourenleiter: Er organisiert und führt Wanderungen und  Touren durch. Im Sommer auf dem äusserst vielfältigen Wanderwegnetz der Zentralschweiz. Im Winter auch gerne mit den Schneeschuhen. «Bevor ich eine Wanderung oder Schneeschuhtour mit dem Club durchführe, prüfe ich die Tour vorher selbst, um mich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen und abzuschätzen, wem ich die Strecke zutrauen kann.» Danach bespricht er die Route mit Sebastian Goodrick, der als SAC-Tourenleiter für alle Touren des Clubs verantwortlich ist. 
Am beliebtesten sind die extremen Aktivitäten
René Lötscher, Teamleiter Logistik bei der CONCORDIA

Anfangs war das Gründungsteam fest davon überzeugt, dass sie Aktivitäten anbieten müssen, die dem Durchschnitt entsprechen. «Aber wir haben schnell festgestellt, dass die extremen Aktivitäten am meisten gefragt sind. Und zwar in beide Richtungen.» Das bedeutet einerseits Aktivitäten für Profis, andererseits aber auch ein Kennenlern-Programm für Anfängerinnen und Anfänger. So gehören gemütliche Abendspaziergänge mitunter zu den beliebtesten Aktivitäten. «Spaziergänge sind vermutlich nicht das, was einem in den Sinn kommt, wenn man an einen Alpinclub denkt. Aber wir sind ein Verein für alle, die Freude an der Natur haben. Und bei den abendlichen Spaziergängen kann man die Seele baumeln lassen und das Drumherum so richtig geniessen.» Doch auch das Programm für die Sportbegeisterten erfreut sich grosser Beliebtheit: Seien es anspruchsvolle Alpinwanderungen, Klettersteige oder Skitouren.

Im Programm des Alpinclubs ist alles fein säuberlich aufbereitet, damit man genau weiss, an welche Stufe sich die jeweiligen Aktivitäten richten.
 

Schwierigkeitsgrade (Quelle: Schwierigkeitsskalen SAC)
  • Wanderungen werden auf einer Skala von T1 (gelbe Schilder) – T6 (blau-weisse Schilder) klassifiziert
  • Schneeschuhtouren gibt es von WT 1 (leicht) bis WT 6 (anspruchsvoll/alpin)
  • Skitouren werden auf einer Skala von L (leicht) bis EX (extrem schwierig)

Ein Club für alle – ganz unabhängig der Fitness oder des Alters

Der Alpinclub ist ein unabhängiger Verein und gehört nicht direkt zur CONCORDIA. Dennoch lebt im Club der CONCORDIA-Spirit. «Wir wollten ein Gefäss schaffen, wo sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der CONCORDIA begegnen. Aber natürlich sind auch Familienmitglieder herzlich willkommen», erklärt René. Der Sport ist nicht der Aufhänger des Clubs: «Primär geht es darum, Zeit in der Natur und mit den Menschen zu verbringen.» Es sei bereichernd, Menschen etwas Neues beizubringen, beispielsweise solchen, die zuvor keine Erfahrung mit Schneeschuhwanderungen hatten, oder jenen, die wieder Freude an der Bewegung finden möchten.

Über allem stehe aber das Menschliche: «Durch die gemeinsame Zeit, kann man eine viel innigere Verbindung aufbauen als das im Büro möglich wäre. Mittlerweile kenne ich von einigen die halbe Lebensgeschichte. Das schätze ich enorm».
 

So geht es für den Alpinclub weiter

«Im ersten Jahr haben wir vieles ausprobiert und wollten spüren, welche Aktivitäten die Leute begeistern. Und diese Events wollen wir nächstes Jahr pushen», erklärt Markus. Zusätzlich will der Verein Material dazukaufen, damit Anfängerinnen und Anfänger beispielsweise keine Sicherheitsausrüstung mieten müssen. Natürlich wollen sie noch mehr Menschen bei der CONCORDIA für die Sache begeistern und dafür auch die Werbetrommel rühren. Der wichtigste Vorsatz bleibt aber gleich: «Gemeinsamer Spass in der Natur.»