Weihnachtsbräuche aus aller Welt
Gehörst du auch zu den vielen Menschen in der Schweiz, die sich einen Winter ohne Weihnachten nicht vorstellen können? Aber die Art, wie wir hierzulande die Festzeit verbringen, ist nur eine von vielen Varianten auf der Welt. Denn wohl jedes Land, wo es Weihnachten gibt, hat auch seine eigenen Feiertagsbräuche. Hier drei Beispiele.
Mexiko – Die Posadas
In Mexiko erstreckt sich die Weihnachtszeit über neun Tage und beginnt am 16. Dezember mit den «Posadas», was auf Deutsch Herberge bedeutet. Denn dieses Umherirren in biblischen Kostümen symbolisiert die Suche von Maria und Josef nach einer Unterkunft und wird von Liedern, Gebeten und kleinen Spielen begleitet. Oft entwickelt sich daraus eine laute und lustige Fiesta im ganzen Quartier. Am 24. Dezember enden die Posadas dann mit einer Mitternachtsmesse und einem grossen Weihnachtsschmaus.
Island – Die 13 Weihnachtstrolle
Island hat seine ganz eigene Version des Weihnachtsmanns – oder genauer gesagt ganze 13 davon. Diese «Yule Lads» (Weihnachtskerle) sind Trolle, die in den 13 Nächten vor Weihnachten auftauchen und den braven Kindern kleine Geschenke in die Schuhe legen. Nicht ganz so artige Kinder erhalten stattdessen auch schon mal eine alte Kartoffel in den Schuh. Aber das kommt eher selten vor, haben wir uns sagen lassen.
Äthiopien – Der Hockey-Match
In Äthiopien beginnt Weihnachten am 6. Januar und heisst «Genna» oder auch «Lidet». Das Datum stammt aus dem julianischen Kalender der Antike. Die Menschen tragen dann ihre Trachten, gehen in die Kirche, verspeisen ein grosses Festmahl mit Familie und Freunden und verbringen den restlichen Tag gerne mit traditionellen Tänzen zu Trommelmusik. Ein besonderer Höhepunkt ist ausserdem eine Art Hockeyspiel namens «Ganna».