Wandertipps:
1. Die richtige Route wählen
Für den Anfang sind einfache und kurze Wanderungen ideal. Achtet darauf, dass die Strecke kinderfreundlich ist, also keine steilen Anstiege oder schwierigen Passagen aufweist. Relativ ebene Panoramawege oder Rundwege um Seen bietet sich für kleine Wandersleute an.
2. Pausen einplanen
Kinder haben oft eine kürzere Ausdauer als Erwachsene. Plant daher regelmässige Pausen ein, in denen ihr die Aussicht geniessen, etwas trinken und einen kleinen Snack zu euch nehmen könnt. Spielplätze oder interessante Punkte entlang der Strecke, wie Wasserfälle oder Aussichtspunkte, sind ideal für eine Pause.
3. Richtig ausrüsten
Gute Wanderschuhe sind ein Muss – auch für die Kleinen. Sie sollten bequem und gut eingelaufen sein. Packt wetterfeste Kleidung ein, denn das Wetter in den Bergen kann schnell umschlagen. Ein kleiner Rucksack für jedes Kind macht Spass und lehrt Verantwortung. Darin können sie ihre Trinkflasche, Snacks und vielleicht eine kleine Lupe oder ein Fernglas tragen.
4. Proviant
Kinder werden beim Wandern schnell hungrig. Packt ausreichend Snacks ein, wie Müsliriegel, Nüsse, Obst und belegte Brote. Vergesst nicht, genügend Wasser mitzunehmen – am besten in wiederverwendbaren Trinkflaschen. Vielleicht findet ihr unterwegs eine Quelle, wo ihr frisches Wasser nachfüllen könnt.
5. Sicherheit geht vor
Erklärt den Kindern vor der Wanderung wichtige Verhaltensregeln: Immer in der Nähe der Erwachsenen gehen, nicht allein losziehen und immer auf den markierten Wegen bleiben. Eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung sollte stets dabei sein, falls sich jemand wehtut.
6. Natur spielerisch entdecken
Nehmt euch Zeit, die Natur zu erkunden und zu erklären. Kinder sind neugierig und lernen gerne durch Spiele. Sammelt Blätter und Steine, beobachtet Vögel oder sucht nach Tierspuren. Ein kleines Naturtagebuch, in dem die Kinder ihre Beobachtungen festhalten können, macht ihnen Spass und ist eine schöne Erinnerung.
7. Flexibel bleiben
Manchmal läuft nicht alles nach Plan. Seid flexibel und passt die Tour den Bedürfnissen der Kinder an. Vielleicht entdeckt ihr eine schöne Wiese oder einen Bach, wo die Kleinen spielen möchten. Solche spontanen Abenteuer sind oft die schönsten.
Extratipps fürs Campieren:
8. Gemütliches und sicheres Schlafquartier
Ein guter Schlafplatz ist entscheidend, damit sich alle wohlfühlen und ausgeruht sind. Wählt ein unkompliziertes Zelt mit genug Platz für alle. Achtet darauf, dass das Zelt wasserfest ist und einen gut schliessenden Eingang hat, um Insekten fernzuhalten. Bequeme Schlafmatten und warme Schlafsäcke sind ebenfalls wichtig. Lieblingskuscheltiere oder Kissen können ein Gefühl von Zuhause geben.
9. Der richtige Campingplatz
Sucht nach Plätzen, die spezielle Einrichtungen für Kinder bieten, wie Spielplätze, Pools oder kinderfreundliche Wanderwege. Viele Campingplätze in der Schweiz haben auch Programme mit Aktivitäten für Kinder, wie Bastelstunden oder Naturführungen.
10. Unterhaltung und Beschäftigung
Beim Campieren gibt es viele Gelegenheiten für Abenteuer und Entdeckungen. Packt ein paar Outdoor-Spiele wie Bälle, Frisbees oder Badmintonsets ein. Auch einfache Spiele wie Schatzsuchen können viel Spass machen. Abends könnt ihr gemeinsam ein Lagerfeuer entfachen (wo es erlaubt ist), Schlangenbrot oder Cervelats brötlen und Geschichten erzählen. Für schlechtes Wetter sind ein paar Brettspiele oder Malbücher im Gepäck eine gute Idee.
Wandern und Campieren mit Kindern in der Schweiz kann beides ein wundervolles Erlebnis sein, wenn ihr gut vorbereitet seid. Mit der richtigen Planung, Ausrüstung und einer Portion Flexibilität könnt ihr selbst mit schmalerem Budget gemeinsam unvergessliche Momente in der Natur erleben. Also, packt eure Rucksäcke und los geht's ins nächste Abenteuer!
