Blasen
Erst die grosse Freude an den neuen Schuhe und nach dem ersten Tragen: eine Blase! Erfahren Sie, was Sie dagegen tun können und wann Sie bei einer Blase zum Arzt gehen sollten.
Nach getaner Gartenarbeit schwellen die Blasen an Ihren Händen oder Sie bekommen unangenehme Blasen durch das Tragen neuer Schuhe. Besonders bei Wanderungen sind Blasen eine Qual. Auch die nächsten Tage sind dann meistens verdorben.
Blasen entstehen, wenn die Haut starker Reibung oder Druck ausgesetzt ist. Reibt hartes Material, ein Schuhspann oder der Griff eines Spatens anhaltend die Haut an einer bestimmten Stelle, beginnt sich die obere von der unteren Hautschicht zu lösen. Der entstehende Hohlraum füllt sich mit Flüssigkeit, wodurch das darunterliegende Gewebe vor weiterer Schädigung geschützt werden soll. Es entsteht eine schmerzhafte Blase. Belasten Sie die Stelle weiter, kann im schlimmsten Fall die tiefe Hautschicht mit verletzt werden und Sie sehen in der Blasenflüssigkeit Blut. Es hat sich eine Blutblase gebildet.
DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN
Vorbeugen ist besser als heilen! Wenn Sie sich neue Schuhe gekauft haben, sollten Sie diese vor einer Wanderung auf jeden Fall ein paar Mal getragen haben. Gibt es Stellen, die Druck erzeugen, sollten Sie diese etwas dehnen. Gut bewährt haben sich Blasenpflaster als Schutz und zur Behandlung von Blasen. Beginnen Sie im Frühjahr mit der Gartenarbeit, sollten Sie Ihre Hände mit Handschuhen schützen. Haben Sie aber trotz aller Vorsichtsmassnahmen eine Blase bekommen, gibt es zwei Möglichkeiten: Zur Druckentlastung können Sie die Blase vorsichtig mit einer sterilen Nadel aufstechen. Vorher und nachher müssen Sie die Hautstelle gut mit einem (jodhaltigen) Desinfektionsmittel behandeln. Danach können Sie die Stelle mit einem Blasenpflaster schützen. Oder Sie decken die Blase nur mit einem Pflaster ab und warten, bis die Flüssigkeit wieder vom Körper aufgenommen wird. Das vermindert die Gefahr einer Infektion. Auf keinen Fall sollten Sie die Blasenhaut abziehen, dann ist die Infektionsgefahr stark erhöht.
DAS MACHT DER ARZT
Blasen sind selten ein Fall für den Arzt. Sollte sich die Blase entzünden, weil Bakterien durch eine Öffnung der Blase eingewandert sind, kann eine Therapie mit einem Antibiotikum notwendig werden. Haben Sie Diabetes, sollten Sie bei einer Blasenbildung an den Füssen auf jeden Fall Ihren Arzt aufsuchen!