Ein Junge sitzt auf einem Stein und liest ein Buch. Seine Schwester steht im Hintergrund mit einem Ball in den Händen.
SCHMERZEN AN FINGER ODER ZEH    

Eingewachsene Nägel

Ihr Zeh tut weh, das Nagelbett ist geschwollen. An den Nagelrändern quillt Eiter hervor: eine Nagelbettentzündung. Erfahren Sie, was Sie dagegen tun können und wann Sie zum Arzt gehen sollten.

Ihr dicker Zeh tut weh, das Nagelbett ist geschwollen und an den Nagelrändern quillt Eiter hervor. Die Nagelbettentzündung ist sehr schmerzhaft. Sie entsteht, wenn Hautkeime durch Risse, z. B. beim Nägelschneiden oder durch aufgequollene Haut bei Schweissfüssen, unter die Haut wandern. Wenn Sie Neurodermitits, Diabetes oder eingewachsene Zehennägel haben, ist die Gefahr einer Nagelbettentzündung erhöht.

 

Cover des Buches "Der kleine Schweizer Hausarzt" mit einem roten Kreuz darauf.

Bestellen Sie jetzt Ihr Gratis-Exemplar - nur solange Vorrat

Nutze Sie die einmalige Gelegenheit, dieses Buch der Beobachter-Edition im Wert von rund CHF 30 kostenlos zu erhalten. Der Ratgeber, der in keinem Haushalt fehlen darf!

DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN

Zu Beginn lindern kühle Bäder mit Kamillentee oder einem Spritzer Desinfektionsmittel die Entzündung. Sie können auch antiseptische Lösungen, Cremes oder Gels auf den Zeh auftragen. Sogenannte Zugsalben sind am Beginn einer Entzündung geeignet. Geht diese nach etwa dreitägiger Behandlung nicht zurück, schwillt der Nagel stark an und pocht oder bildet sich Eiter, sollten Sie zum Arzt.

Man kann einiges tun, um Nagelbettentzündungen (die übrigens auch an den Fingern vorkommen können) zu vermeiden: Achten Sie besonders auf trockene Hände und Füsse. Tragen Sie keine zu engen Schuhe. Wenn Sie zu Schweissfüssen neigen, ist es wichtig, dass Sie keine synthetischen Socken tragen und atmungsaktive Schuhe bevorzugen. Machen Sie ausserdem regelmässig Maniküre und Pediküre. Schneiden Sie nicht in den Nagelwall. Das Nagelhäutchen (am Nagelansatz, wo der Nagel aus dem Zeh wächst) sollten Sie nur mit einem Schieber sanft zurückschieben. Bei der Gartenarbeit oder bei Tätigkeiten, bei denen die Finger mit Chemikalien in Kontakt kommen, sollten Sie Handschuhe tragen.

 

DAS MACHT DER ARZT

Wenn sich Eiter im Nagelbett oder drumherum gebildet hat, muss Ihr Arzt auf jeden Fall den Eiter entfernen. Anschliessend wird die Wunde desinfiziert und verbunden. Hat sich bei Ihnen die Entzündung schon ins umliegende Gewebe ausgebreitet, kann Ihnen der Arzt ein Antibiotikum verordnen. Bei eingewachsenen Zehennägeln und immer wiederkehrenden schweren Infektionen kann die operative Entfernung der entsprechenden Nagelseite das Problem dauerhaft lösen.

Wichtig: Sind Sie Diabetiker und haben eine Nagelbettentzündung, müssen Sie auf jeden Fall zum Arzt, da fast immer eine Antibiotikagabe und eine regelmässige Wundsäuberung und -kontrolle notwendig sind.

 


 

Jetzt Prämie rechnen

Vorgeburtlich
Geschlecht