Ein Junge sitzt auf einem Stein und liest ein Buch. Seine Schwester steht im Hintergrund mit einem Ball in den Händen.
NUR NOCH LEISE KRÄCHZEN    

Heiserkeit

Ihre Stimme tönt leise und brüchig. Sie bringen nicht mehr als ein Krächzen heraus. Erfahren Sie, was Sie bei Heiserkeit tun können und wann Sie zum Arzt sollten.

Heiserkeit kennt wohl fast jeder. Es klingt nach durchfeierter Nacht, ist aber oft eine gewöhnliche Erkältung. Die Heiserkeit hält ein paar Tage an und verschwindet dann auch wieder. Unsere Stimme wird durch das Zusammenspiel von Kehlkopfmuskeln, Stimmbändern und Luftstrom durch die Stimmlippen gebildet. Ist ein Teil davon nicht intakt, ist unsere Stimme verändert. Bei einer Virusinfektion etwa ist die Schleimhaut der Stimmbänder geschwollen, sie können nicht mehr so gut schwingen und die Stimme wird leise und brüchig. Ist der Infekt überstanden, ist die Stimme wieder normal. Hinter einer Heiserkeit kann aber auch – gerade bei Rauchern – eine ernsthafte Erkrankung stecken.

 

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DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN

Die wichtigste Massnahme bei Heiserkeit ist, dass Sie Ihre Stimme schonen. Ihr Stimmapparat ist überlastet und muss geschont werden, damit er sich wieder erholen kann. Leise sprechen schont die Stimme – anders, als man vermuten würde – nicht. Auch Räuspern sollten Sie vermeiden, da dadurch die Stimmlippen unnötig gereizt werden. Sie können mit Salzwasser gurgeln oder inhalieren. Auch warme Getränke z. B. Salbeitee oder Milch mit Honig tun der Stimme gut. Rauchen und Alkohol sind tabu und sollten grundsätzlich gemieden werden. Wenn Sie in Ihrem Job viel sprechen müssen, hatten Sie vielleicht auch schon mal mit Heiserkeit zu tun. Auch hier hilft oft, die Stimme zu schonen. Tritt bei Ihnen die Heiserkeit häufiger auf, kann es sein, dass Sie eine falsche Atemtechnik haben und dadurch den Stimmapparat überlasten. Ein professionelles Stimm- und Sprechtraining kann dann helfen.

 

DAS MACHT DER ARZT

Hält die Heiserkeit länger als zehn Tage an, sollten Sie die Ursache von Ihrem Arzt klären lassen. Treten akute Beschwerden wie Atemprobleme auf, müssen Sie sofort zum Arzt. Ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt kann Ihre Stimmlippen mit einer Kehlkopfspiegelung untersuchen. Der gefürchtetste Grund für eine chronische Heiserkeit ist der Kehlkopfkrebs. Gerade Raucher, die auch dem Alkohol zusprechen, haben ein erhöhtes Risiko. Bei einer chronischen Überlastung der Stimme können gutartige Knötchen auf den Stimmlippen entstehen (Sängerknötchen), die zur Normalisierung der Stimme operativ entfernt werden müssen.

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