Tierspuren führen über ein Schneefeld

Abenteuer Fährtenlesen – Tierspuren im Schnee

Wenn der Winter endlich in seiner vollen Pracht erscheint und die verschneiten Winterlandschaften zu ausgedehnten Spaziergängen einladen, dann sind auch die verschiedenen Spuren im Schnee nicht weit. Die heimischen Waldbewohner geben uns spannende Rätsel auf und laden Klein und Gross zum Werweissen ein. Ist es ein Fuchs, Reh, Hase oder doch ein Eichhörnchen? Handelt es sich um eine Fährte, Spur oder ein Geläufe? Es lassen sich ganz viele Informationen aus diesen Spuren herauslesen. Geübte Spurenleser:innen können nicht nur die Tierart, sondern Hinweise auf das Alter oder Geschlecht herauslesen.

Tierspuren im Schnee 

 

Fährte, Spur oder Geläufe?

Aber was ist nun der Unterschied zwischen einer Fährte, einer Spur und einem Geläufe? Nacheinander folgende Fusspuren, auch Trittsiegel genannt, formen eine Fährte oder eine Spur.
  • Fährte
    Die Tritte von Hirsch-, Reh-, Stein-, Gams-, oder Schwarzwild sind Fährten.

  • Spuren
    Die Tritte von Hasen, Eichhörnchen, Marder, Fuchs oder Dachs nennt man Spuren.

  • Geläufe
    Ein Federwild hinterlässt ein Geläufe.
     

Wer ging da durch den Schnee – und wie schnell?

Tierspuren verraten auch, ob ein Tier ganz gemächlich unterwegs war oder auf der Flucht. Füchse beispielsweise setzen ihre Hinterpfoten beim gemütlichen Gehen in die Abdrücke der Vorderpfoten, sodass eine sehr gerade Spur entsteht. Bei fast allen Tieren gibt es nach dem Aufsetzen der vier Pfoten einen grösseren Abstand, wenn sie rennen.

Viel Spass beim Suchen und Erkennen der Tiere!