Offene Jobs: Als Arbeitgeberin schätzt die CONCORDIA die erfolgreiche Zusammenarbeit verschiedener Generationen.

Jobs 50 plus: auf Fähigkeiten und Kompetenz setzen

Wer im Alter von 50 plus einen Job sucht, hat es auf dem heutigen Arbeitsmarkt nicht leicht. Stefan Messerli, 51 Jahre, berichtet im Gespräch über seine Erfahrungen bei der Jobsuche, über Bewerbungen und Absagen und seinen Start als Versicherungsberater bei der CONCORDIA in Bern.

Job suchen mit 50 plus? Stefan Messerli hat eine neue berufliche Herausforderung gefunden. Er arbeitet bei der CONCORDIA als Versicherungsberater.

Anmerkung: Im Artikel haben wir – sofern keine neutrale Form möglich – die männliche Form gewählt, was nicht wertend zu verstehen ist, sondern der besseren Lesbarkeit dient.

Bewerben, bewerben, bewerben. Um einen neuen Job zu finden, brauchen Stellensuchende mitunter einen langen Atem; erst recht, wenn sie über 50 Jahre alt sind. «Ältere» Mitarbeitende würden den Arbeitgeber mehr kosten, heisst es. Oder es wird gemutmasst: «Weshalb sucht die Person in diesem Alter eine neue Stelle – da stimmt doch etwas nicht.» Eine enttäuschende Absage folgt der anderen. Der Frust steigt. Die Hoffnung schwindet. Der eine oder andere beginnt, an sich selbst zu zweifeln oder sogar seine Fähigkeiten in Frage zu stellen.

So erging es auch Stefan Messerli. Er kam mit ü50 in die Situation, dass er einen neuen Job suchen musste. Eine grosse Herausforderung! Zumal er sich bewusst war, dass er die Branche wechseln muss, um eine Stelle mit Zukunftsperspektive zu finden. «Meine beruflichen Wurzeln liegen in der Fotobranche. Ich habe in verschiedenen Positionen gearbeitet, war 17 Jahre selbstständig», berichtet Stefan. «Nachdem ich meinen letzten Job wegen Umstrukturierung verloren hatte, war mir klar, dass ich mich neu orientieren muss. Die Branche hat in den vergangenen Jahren Verluste einstecken müssen. Viele Fotofachgeschäfte mussten schliessen. Es gibt ein oder zwei offene Stellen im Jahr. Mir war es wichtig, einen sicheren Job zu finden.»

Jobsuche 50 plus: Im Kreislauf von Bewerbungen, Gesprächen und Absagen

Etwa ein Jahr lang hat Stefan intensiv gesucht und sich beworben. Wie er diese Zeit erlebt hat? «Es war nicht einfach. Zuerst hatte ich das Gefühl, dass es kein Problem sein würde, die Branche zu wechseln. Ich wurde zu einigen Bewerbungsgesprächen eingeladen, kam in die engere Auswahl», erzählt Stefan.

Aus den mehr als 100 Bewerbungen, die Stefan geschrieben hatte, resultierten sechs Vorstellungsgespräche. Eine sehr gute Quote! «Man sagt auf 100 Wunsch-Bewerbungen sollte man zu vier Vorstellungsgesprächen eingeladen werden», berichtet Stefan. «Doch wichtig ist, dass dein Gegenüber deine Qualitäten erkennt, dir eine Chance gibt und dich einstellt.»

Mit welcher Begründung wurde dir abgesagt? «Oft wurden standardisierte Absagen verschickt, die bedauerten, dass es nicht geklappt habe und dass es Kandidaten oder Kandidatinnen gegeben habe, die noch besser auf das Profil gepasst hätten. Nach einem Vorstellungsgespräch lagen die Gründe für die Absage im speziellen in der Branchen-Fachkompetenz», erläutert Stefan. «In der Schweiz wird, im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, mehr darauf geschaut, aus welcher Branche du kommst und nicht auf deine Fähigkeiten.»
 

Bewerbungsfrust: Was hilft, sich zu motivieren?

Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräche führen, am Ende die Absage und wieder die nächste begeisterte Bewerbung rausschicken. Ein durchaus frustrierender Kreislauf. Wie hast du dich motiviert? «Von Natur aus bin ich ein sehr positiver Mensch, der auch in schlechten oder schwierigen Situationen etwas Positives sehen kann», so Stefan. «Für mich war es auch von Vorteil, dass ich nicht in einer Beziehung stand. Das soziale Umfeld kann durchaus mehr Probleme mit so einer Situation haben als man selbst, so dass man sich unter Druck gesetzt fühlt.»

Mehrmals kam Stefan unter die letzten zwei Kandidaten im Bewerbungsverfahren. «So knapp vor dem Ziel nicht zum Zug zu kommen, war hart für mich», berichtet Stefan. «Meine positive Art hat mir geholfen, damit umzugehen. Ich kann jedoch verstehen, dass manche Menschen da in ein Loch fallen.»
 

Jobsuche 50 plus: Netzwerke nutzen

Die Wege von Stefan und der CONCORDIA kreuzten sich in den sozialen Medien. Entgegen dem klassischen Weg «Ich-sehe-eine-Stellenausschreibung-und-bewerbe-mich» kontaktierte Sharon Watson, Recruiting Specialist bei der CONCORDIA, Stefan über das Business-Netzwerk LinkedIn. «Je besser das persönliche Profil angelegt ist, umso eher wird man von Recruitern gefunden», erklärt Sharon. «Bei Stefan sprachen mich besonders seine langjährigen Erfahrungen im Verkauf und in der Geschäftsführung an.»

Sharon fragte ihn, ob er verfügbar sei und an einer Stelle bei der CONCORDIA im Aussendienst interessiert wäre. «Als ich Sharons Nachricht gelesen hatte, war ich überrascht», berichtet Stefan. «Das ist mir nur dieses eine Mal passiert, dass ich über soziale Medien für einen branchenfremden Job kontaktiert wurde. Ich habe mich echt angesprochen gefühlt, weil ich sofort gemerkt habe, dass meine Person, meine Fähigkeiten und Kompetenzen gefragt wurden.» Den darauffolgenden Rekrutierungsprozess empfand Stefan als angenehm und effizient.
 

Profil und Persönlichkeit entscheiden

Ein Profil verrät noch nichts über die Persönlichkeit. Dass Stefan auch in dieser Hinsicht passte, stellte sich nach dem ersten Telefongespräch heraus. Stefan war voll motiviert, den Job zu bekommen. In den weiteren Gesprächen spürte er, dass die Chemie zwischen der CONCORDIA und ihm passte. Das bestätigte sich auch im Gespräch mit Florian Schwab, Agenturleiter der CONCORDIA in Bern und damit Stefans direkter Vorgesetzter. «Zwischen uns liegen altersmässig 20 Jahre», erzählt Stefan. «Es menschelte auf Anhieb. Florian sagte, er wollte jemandem mit Lebenserfahrung. Wichtig sei das Team. Für ihn war klar, dass es passt.»

Stefan hat es in kurzer Zeit geschafft, zum festen Bestandteil des Teams zu werden und setzt sich mit viel Herzblut ein. Der CONCORDIA ist es wichtig, dass sich Mitarbeitende weiterentwickeln können. «Wir sehen in Stefan Potenzial für eine Führungsposition. Das ist unsere gemeinsame Perspektive», meint Sharon.
 

Karriere 50 plus: erfolgreich im Herbstmarkt gestartet

Hattest du nach deinem Einstieg bei der CONCORDIA einen Moment lang Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war? «Nein, zumal ich gerade während der wichtigsten Saison der Krankenversicherer-Branche, im Herbstmarkt, gestartet bin. Ich konnte schon nach den ersten zwei Wochen Einzel-Beratungsgespräche führen. Meine langjährige Verkaufskompetenz sowie meine Lebenserfahrung haben es möglich gemacht, dass ich die Grundzüge der Beratung schnell aufgefasst habe und umsetzen konnte. Es hat vom ersten Moment an Spass gemacht.»

Seinen erfolgreichen Start während des Herbstmarktes verdankt er auch dem Team, das ihn von Anfang an unterstützt hat. «Meine Vorgesetzten und unsere Teamleiterin Kundenberatung Sabine Hug waren stets bereit, sich für meine Fragen Zeit zu nehmen.» Nach dem Herbstmarkt folgten weitere Schulungen sowie E-Learnings, die den Mitarbeitenden dabei helfen, sich weiterzuentwickeln und sich breiter abstützen zu können.

 

Teamspirit: keine Frage des Alters

Die Versicherungsberater im Aussendienst bei der CONCORDIA sind durchschnittlich 35 Jahre alt. Wie erlebt Stefan die Zusammenarbeit mit jüngeren Versicherungsberatern? «Sehr gut! Ich finde es wichtig, dass ein Team aus verschiedenen Altersstufen besteht. Wir ergänzen uns gegenseitig, können voneinander lernen und profitieren. Ich durfte von Beginn an meinen Kolleginnen und Kollegen auf den anderen Agenturen in der Region fragen, wenn etwas unklar war oder ich etwas nicht wusste. Ich bringe meine Erfahrung ein und die jüngere Generation zeigt mir durch ihre Unbekümmertheit auf, dass man auch mal einfach vorwärts preschen soll.»

Ob jung oder alt, die gegenseitige Wertschätzung ist wichtig. «Mir tut es gut, zu erfahren, dass meine Qualitäten auch von jüngeren Menschen anerkannt werden. Ich habe aber auch schon immer gerne mit jungen Leuten zusammengearbeitet und selber ausgebildet. Ich empfand es als sehr wertvoll und habe immer noch Freude daran, Wissen weiterzugeben.»

Die CONCORDIA vereint verschiedenste Personen, Jobprofile, Kulturen und Altersgruppen miteinander. Einen kleinen Einblick in die Vielseitigkeit der CONCORDIA erfährst du hier.
 

Über 50-jährigen, qualifizierten Kandidaten eine Chance geben

Weniger nach der Branche, sondern mehr nach den Fähigkeiten schauen, das würde sich Stefan von Unternehmen in der Schweiz wünschen. Ältere Mitarbeitende seien daran interessiert, sich im Betrieb zu bewähren und möglichst lange zu bleiben. Sie seien sehr loyal und würden ein «Zuhause» suchen, in das sie sich einbringen können, in dem sie wertgeschätzt werden und wo sie langfristig beschäftigt werden.

«Es ist schade, wie viele Leute nur wegen des Alters keinen Job bekommen», bedauert Stefan. «Unternehmen sollten offener für Kompetenz und Lebenserfahrung werden. Für die CONCORDIA und mich ist es eine Win-Win-Situation.» Bei einem Versicherungsberater spielt es weniger eine Rolle, in welcher Branche er zuvor gearbeitet hat. Wichtig ist, dass die Kunden sich gut aufgehoben fühlen und ihm vertrauen, speziell da es um sehr persönliche Themen wie Krankheit, Gesundheit, Vorsorge, Lebens- und Familienplanung geht.

Jobs 50 plus: Tipps für Stellensuchende

«Tipps kann man viele geben. Auf den Punkt gebracht: Immer an sich glauben, sich über seine Fähigkeiten und Kompetenzen bewusst werden und diese konsequent in den Vordergrund stellen.» Stefan empfiehlt Initiativbewerbungen. «Etwa 70 % der Stellen werden nicht über Inserate neu besetzt, sondern über Weiterempfehlungen, Initiativbewerbungen oder, wie in meinem Fall, über Social-Media-Präsenz.» Eine «out of the boarder»-Denkweise kann ebenfalls weiterhelfen: sich – branchenunabhängig – mit seinen Fähigkeiten auseinandersetzen. Die CONCORDIA ist im Vertrieb offen für Quereinsteiger mit Verkaufstalent, unabhängig davon, wie alt sie sind.

50 plus na und?!

Die CONCORDIA sieht Potenzial in Mitarbeitenden, die über 50 Jahre alt sind. Gerade in der heutigen Zeit des immer wieder projizierten Fachkräftemangels, ist sie als Arbeitgeberin auf das wertvolle Fachwissen und die Lebenserfahrung dieser Generation angewiesen.

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