Eine Vielzahl von verschiedenen feinen und gesunden Kräutern sind zum Trocknen aufgehängt.

Koriander

Sowie Petersilie und Schnittlauch in der Schweizer Küche besonders beliebt sind, ist Koriander in Thailand, Brasilien, Mexiko und Indien nicht wegzudenken. Das Korianderkraut ist wegen seines intensiven parfümartigen Aromas für unseren Gaumen gewöhnungsbedürftig. Mit der zunehmenden Beliebtheit der ausländischen Küche wird dieser Exot bei uns immer wie beliebter.

  • Sorten
    Im Handel sind einige Koriandersorten erhältlich, unterschiedlich im Blatt und im Aroma. Der bekannteste Koriander "Cilantro" ist ein Doldengewächs und sieht sehr ähnlich wie die Blattpetersilie aus Der Vietnamesische Koriander oder der Mexikanische gehören botanisch zu einer anderen Gattung.
  • Gesundheitssteckbrief
    An Koriander scheiden sich oft die Geister. Die einen lieben ihn, die anderen lehnen ihn ab. Mit Sicherheit ist der Geschmack gewöhnungsbedürftig, doch es gibt für diesen kulinarischen Disput eine wissenschaftliche Erklärung. Das Team des Forschers Nicholas Eriksson konnte nachweisen, dass der individuell wahrgenommene Geschmack des Korianders genetisch bedingt ist. Ein in einer Studie gefundenes menschliches Gen registriert im Besonderen Aldehyde, die im Koriander vermehrt vorkommen. Dieses Gen und sein Rezeptor kommen jedoch in zwei verschiedenen Formen vor, wobei die eine Variante das Kraut seifig schmecken lässt, was für ihn für manche ungeniessbar macht. Jedoch spielt das Erbgut keine ausschlaggebende Rolle. Auch für Korianderabneiger ist es durchaus möglich, sich nach und nach an den Geschmack zu gewöhnen und das Kraut lieben zu lernen. Manche mögen anstelle des Krauts lieber gemahlene Koriandersamen.
  • Saison
    Mai bis September
  • Säen / Pflanzen
    Ausgesät wird im April, damit im Juli und August geerntet werden kann. Die einjährige Pflanze gedeiht sehr gut in Töpfen oder Balkonkistchen. Sie ist sehr delikat und kann das Wachstum anderer Pflanzen beeinträchtigen. Koriander bevorzugt einen sehr sonnigen, warmen und vor Wind geschützten Platz.
  • Ernten
    Koriander wächst sehr schnell. Daher von Zeit zu Zeit zurückschneiden. So wird die Pflanze auch buschiger. Die ersten Blättchen können nach 6-8 Wochen Aussaat geerntet werden. Je jünger das Blatt, desto feiner ist der Geschmack. Entweder schneidet man ganze Triebe bodennah ab oder pflückt einzelne Blätter. Wer Samen ernten möchte, lässt die Pflanze blühen und die Dolden ausreifen. Wenn die Samen hellbraun sind, schneidet man die Stängel ab und lässt sie umgekehrt aufgehängt trocknen.
  • Küchentipps
    Korianderblätter am besten klein zerzupfen oder nur grob hacken. Werden sie zu stark zerkleinert, werden zu viele ätherische Öle frei, die einen starken und alles übertönenden Geschmack besitzen. Frischer Koriander verliert durch Hitze viel von seinem Aroma; deshalb mindestens einen Teil erst am Schluss frisch über die Gerichte streuen. Die Blätter passen als Topping auf asiatische Nudelgerichte genauso wie in frischen Salaten oder grünen Smoothies. Koriander lässt sich gut mit Minze und Kreuzkümmel kombinieren und passt zu Fisch, Fleisch und Gemüse. Die Samen sind in vielen Currymischungen zu finden. Die Samen sollten erst kurz vor Zugabe in ein Gericht frisch im Mörser gemahlen werden. Sie riechen blumig bis seifig und gänzlich anders als das Kraut. Ihr Aroma entfaltet sich besonders gut, wenn sie vorher ohne Öl in einer Pfanne leicht angeröstet werden.
  • Mutige Geschmackskombinationen
    Wie wärs mit einem gerösteten Blumenkohlsalat, dem mit einer Sauce aus Sesamöl und frischem Koriander eine spezielle Aromanote verleiht wird?

Salsa Verde

Salsa Verde, die grüne Sauce, gehört zu den Klassikern der mexikanischen Küche. Sie besteht aus Tomatillos, Zwiebeln, Chili, Koriander, Öl, Salz, Knoblauch. Tomatillos sehen zwar wie unreife Tomaten aus, sind aber enger verwandt mit der Kapstachelbeere. Salsa Verde passt zu Tortilla-Chips, als Sauce zu Fleisch vom Grill oder zu Fisch und Poulet.
  • 1 EL Kräuterweinessig

  • 5 EL Olivenöl

  • ½ TL Salz

  • 3 grüne Tomaten oder grüne Peperoni, entkern, in Würfeli

  • 2 EL Kapern

  • 2 Knoblauchzehen

  • 1 Bund Koriander fein gehackt

  • 1 Bund glattblättrige Petersilie fein gehackt

  • Chili

Zubereitung:

Essig und Öl gut verrühren, Sauce würzen, Tomaten, Kapern, Knoblauch und Kräuter daruntermischen.
CONCORDIA Koriander