Infektionen
Erkältung, Grippe, Borreliose, FSME – sie alle zählen zu den Infektionskrankheiten. Doch was ist eigentlich eine Infektion? Und was steckt dahinter? Infektion bedeutet Ansteckung. Wer sich infiziert hat, hat sich angesteckt. Mit was und wie – da gibt es unterschiedlichste Erreger und Wege.
Infektionen werden durch Krankheiterreger, meist Viren oder Bakterien, verursacht. Sind diese einmal in den Körper gelangt, bedeutet es noch nicht, dass der oder die Infizierte geradewegs krank wird. Ob und wie stark jemand erkrankt, ist ein Kräftemessen; wie beim Armdrücken. Auf der einen Seite sitzt der Erreger, auf der anderen der Mensch. Je nachdem wie stark der Erreger krank macht und wie stark die Abwehrkräfte des Menschen sind, gewinnt der eine oder der andere.
WELCHE INFEKTIONEN GIBT ES?
Unzählige! Sie unterscheiden sich in virale und bakterielle Infektionen; je nachdem, ob die Erreger Viren oder Bakterien sind.
Zu den viralen Infektionskrankheiten gehören zum Beispiel Erkältung, Grippe, Bronchitis. Was Sie selber tun können und was der Arzt macht? Weitere Informationen finden Sie in folgenden Kapiteln
Auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FMSE; zählt zu den viralen Infektionskrankheiten. Bei Borreliose hingegen handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Beide Krankheiten können von Zecken übertragen werden. Zecken hocken auf Grashalmen, Farnen und Blättern. Sie lassen sich auf Menschen oder Tiere fallen und klammern sich fest. Sobald sie eine gut durchblutete Körperstelle gefunden haben, stechen sie zu und saugen sich mit Blut voll. Lesen Sie im Kapitel Zeckenbiss mehr dazu.
Zu den bakteriellen Infektionen gehört auch Wundrose (Erysipel). Bei der Wundrose dringen Bakterien über kleine Hautverletzungen in die Lymphbahn ein. Dort breiten sie sich aus. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Wundrose.
WIE KANN ICH MICH VOR INFEKTIONEN SCHÜTZEN?
Händewaschen ist ein wirksamer Schutz vor Erkrankungen wie Erkältung, Grippe oder Magen-Darm-Infektionen. Waschen Sie Ihre Hände gründlich und sorgfältig. Das Händewaschen sollte mindestens 20 Sekunden dauern.
- Halten Sie Ihre Hände unter fliessendes Wasser. Die Wassertemperatur sollte für Sie angenehm sein.
- Seifen Sie Ihre Hände gründlich ein: die Handinnenflächen, den Handrücken, die Fingerzwischenräume, die Finger bis zu den Fingerspitzen und -nägeln. Flüssigseife oder Seifenstücke? Flüssigseife ist hygienischer, besonders wenn viele Menschen den Waschraum benutzen.
- Spülen Sie die Hände unter fliessendem Wasser ab.
- Trocken Sie Ihre Hände – und die Fingerzwischenräume – gründlich ab. Zu Hause mit dem persönlichen Handtuch, im öffentlichen Bereich am besten mit Einmalhandtüchern.
Vermeiden Sie, vor allem in der Grippezeit, das Anfassen von Türfallen und Treppengeländern. Lässt es sich nicht umgehen, so desinfizieren oder waschen Sie danach Ihre Hände.
Sind Sie bereits erkrankt, schützen Sie andere vor einer Ansteckung:
- Niesen oder Husten Sie nicht in die Hände, sondern in die Armbeuge
- Entsorgen Sie gebrauchte Papiernastücher sofort