Ein Mann hält sich mit der Hand an die Wade, weil er einen Wadenkrampf hat.
DER K(R)AMPF MIT DER WADE    

Wadenkrämpfe

Mitten in der Nacht und ohne Vorwarnung: ein Wadenkrampf. Was hilft? Erfahren Sie, wie Sie Wadenkrämpfen vorbeugen und was Sie bei einem Wadenkrampf tun können.

Sie kommen ohne Vorwarnung und sind eine Pein, die Ihnen den Schlaf raubt. Nächtliche Wadenkrämpfe sind häufige Ruhestörer in unseren Betten. Die Ursache ist nicht ganz klar. Einmal wird Magnesiummangel dafür verantwortlich gemacht, ein andermal wird Flüssigkeitsmangel oder übermässige Belastung der Muskulatur schuldig gesprochen. Die genaue Ursache ist also nicht bekannt.

 

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DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN

Wenn der Muskel krampft, hilft es Ihnen, ihn zu dehnen und den Gegenspieler anzuspannen. Also bei Krämpfen in der Wade sollten Sie die Fussspitze anziehen. Gesichert ist: Wer häufig unter nächtlichen Wadenkrämpfen leidet, dem hilft das Dehnen der betroffenen Muskulatur. Wenn Sie also die nächtlichen Wadenkrämpfe loswerden wollen, sollten Sie tagsüber mehrfach die Wadenmuskulatur dehnen (siehe Bild in Beitrag "Fersensporn"). Der Erfolg stellt sich mit der Zeit ein, dann aber auch nachhaltig.

Kontrollieren Sie Ihre Trinkmenge. Zwei Liter täglich sollten es schon sein, sofern nicht eine festgestellte Herzinsuffizienz dagegenspricht. Gerade im Alter wird diese Trinkmenge nicht eingehalten und verstärkt die Tendenz zu nächtlichen Krämpfen. Für die Muskulatur ist Magnesium unentbehrlich. Ein Mangel begünstigt Muskelkrämpfe, weshalb in diesem Fall ein Magnesiumpräparat bisweilen Linderung bringen kann. Überdosierungen treten bei gesunden Menschen nicht auf. Ein Zuviel wird einfach über die Harnwege ausgeschieden. Auch Schwangere, die häufig unter Wadenkrämpfen leiden, können gelegentlich von der Magnesiumtablette profitieren.

Ausserdem kann die Veränderung der Schlafposition Ihnen helfen, Wadenkrämpfe zu vermeiden. Wer auf dem Bauch schläft, überstreckt häufig die Füsse in die sogenannte «Spitzfussstellung». Ein Positionswechsel hilft, wenigstens diesen Auslöser zu vermeiden. Auch chininhaltige Tonicwasser (nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit!) oder Umschläge mit essigsaurer Tonerde können die Muskeln besänftigen.

 

DAS MACHT DER ARZT

Direkte Hilfe gibt es leider auch beim Arzt nicht. Er wird abklären, ob Sie nicht unter Erkrankungen der Niere, der Venen, Muskeln oder Nerven, einem Diabetes oder Störungen im Mineralstoffhaushalt leiden. Weitere Informationen siehe unter www.beobachter.ch/gesundheit (→ Krankheiten von A–Z).

 

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