Eine Frau leidet an einer Blasenentzündung und hält sich vor Schmerzen den Unterleib.
BRENNEN BEIM WASSERLASSEN    

Blasenentzündung

Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang und Schmerzen im Unterbauch. Eine Blasentzündung? Erfahren Sie, was Sie bei Harnwegsinfektionen tun können und wann Sie zum Arzt sollten.

Bei Harnwegsinfektionen finden sich Erreger nur im Harntrakt, bei Blasenentzündungen haben sich die Bakterien schon bis in die Blase ausgebreitet. Frauen sind häufiger betroffen, da die Harnröhre bei ihnen deutlich kürzer ist als bei Männern. So haben die Erreger, die meist aus der Analregion stammen, einen viel kürzeren Weg zur Harnblase. Die Erreger können die Harnblase aber nur erreichen, wenn sie den Schliessmuskel unterhalb der Blase überwinden, der normalerweise eine gut funktionierende Schranke bildet. Im ungünstigsten Fall kann sich die Entzündung von der Harnblase ausgehend über die Harnleiter auf das Nierenbecken und das Nierengewebe ausbreiten (Nierenbeckenentzündung). Bei einer Nierenbeckenentzündung haben Sie oft Schmerzen in der Nierengegend und eine erhöhte Körpertemperatur. Häufigster Auslöser ist eine Infektion mit dem Darmbakterium E. coli. Dies stammt aus unserem Genital- und Analbereich und gehört zur gesunden Darmflora. Folgende Faktoren begünstigen die Entstehung einer Infektion:

•    Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes)
•    Schwangerschaft und Geburt
•    Östrogenmangel (z. B. Wechseljahre)
•    Geschlechtsverkehr (bei Verdacht auf Geschlechtskrankheit siehe www.aids.ch oder www.bag.admin.ch)
•    Harnabflussstörungen durch Prostatavergrösserung
•    Tragen eines Blasenkatheters
•    zu geringe Trinkmenge

 

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DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN

Trinken Sie, falls keine andere Erkrankung wie eine Herzschwäche dagegenspricht, etwa zwei bis drei Liter pro Tag. Ob das medizinische Tees, Schwarztee, Mineral- oder Leitungswasser ist, ist unerheblich. Eine Wärmflasche oder warme Umschläge können helfen, die Muskulatur zu entspannen und die Krämpfe, die von der Blasenmuskulatur ausgehen, zu mildern. Zum Arzt müssen Sie, wenn Blut im Urin ist, wenn Sie Fieber bekommen oder die Nierengegend anfängt zu schmerzen. Schwangeren und Menschen mit Diabetes wird geraten, sich bei einer Blasenentzündung grundsätzlich ärztlich behandeln zu lassen.

Um vorzubeugen, sollten Sie folgende Empfehlungen beachten, denn neben den angeborenen Ursachen spielen Ihre täglichen Gewohnheiten eine Rolle:

  Trinken Sie viel, mindestens zwei bis drei Liter am Tag. Besonders geeignet sind Wasser, Früchte- oder Kräutertees. Während einer Blasenentzündung sollten Sie auf Alkohol und übrigens auch auf saure Zitrussäfte (Orangensaft) verzichten, weil diese die Harnwege zusätzlich reizen können.

  Setzen Sie sich nicht auf kalte Unterlagen und vermeiden Sie kalte Füsse. Nasse oder verschwitzte Kleidung sollte so schnell wie möglich gewechselt werden, Badekleidung sofort nach Verlassen des Wassers.

  Wenn Sie Harndrang haben, sollten Sie nicht zu lange warten, sondern möglichst sofort zur Toilette gehen.

4    Tragen Sie am besten Baumwollunterwäsche, die Sie regelmässig bei 60 bis 90 °C waschen. Vermeiden Sie Kunstfasern. Die Unterwäsche sollte nicht so eng sitzen, dass sie den Schambereich reizt.

5    Nach dem Stuhlgang oder dem Wasserlassen von vorne (Scheide) nach hinten (After) abwischen. Dadurch wird das Risiko verringert, dass Bakterien vom After in die Harnröhre gerieben werden.

  Gehen Sie nach dem Geschlechtsverkehr schnell (innerhalb von 10 bis 15 Minuten) zur Toilette, um die Keime aus der Harnröhre zu spülen.

  Waschen Sie den Intimbereich am besten nur mit klarem Wasser. Seifen und Desinfektionsmittel reizen die empfindliche Haut und können den Säureschutzmantel Ihrer Haut schädigen.

8    Die Auswahl der Verhütungsmittel ist wichtig. Kondome verhindern die Übertragung von Keimen, die die Infektion auslösen. Spermizide Cremes und mechanische Verhütungsmittel wie die Spirale begünstigen die Entstehung einer Blasenentzündung.

 

DAS MACHT DER ARZT

Wenn Sie eine akute Blasenentzündung haben, sind die Beschwerden häufig so stark, dass ein weiteres Abwarten nicht gut möglich ist. In der Arztpraxis wird Ihr Urin auf Bakterien und Entzündungszeichen untersucht. Durch die Kenntnis Ihrer Beschwerden, die körperliche Untersuchung und die Urinuntersuchung ist die Diagnose «Blasenentzündung» für den Arzt schnell gestellt. Er verschreibt Ihnen dann ein Antibiotikum, das Sie drei bis fünf Tage lang einnehmen müssen. Meistens bessern sich die Beschwerden schon nach dem ersten Tag der Therapie. Die Tabletten müssen aber – wie immer bei Antibiotika – so lange genommen werden wie verordnet, ansonsten kann es schnell zu einem Rückfall mit nachfolgender Nierenbeckenentzündung kommen. Die ist dann deutlich schmerzhafter.

 

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