Ein Junge sitzt auf einem Stein und liest ein Buch. Seine Schwester steht im Hintergrund mit einem Ball in den Händen.
NACH DEM ESSEN RUMORT ES    

Reizdarm

Ein geblähter Bauch, oft Durchfall, manchmal Verstopfungen, Unterbauchschmerzen: Leiden Sie unter einem Reizdarm? Erfahren Sie, was Sie dagegen tun können und was der Arzt macht.

Sie haben immer einen geblähten Bauch, oft Durchfall, aber auch manchmal das Gefühl, nicht auf die Toilette zu können. Sie fühlen sich krank, der gesamte Bauchraum tut weh, wenn man darauf drückt. Die Untersuchungen, die Sie beim Arzt durchführen lassen, bringen glücklicherweise keine schlechte Diagnose. Ihr Arzt sagt Ihnen, dass alle Untersuchungsergebnisse gut und dass Sie gesund seien. Trotzdem bleiben die Beschwerden. Sie leiden unter dem Reizdarmsyndrom – einer Erkrankung, die sehr unangenehm, aber nicht lebensbedrohlich ist.

Bis jetzt sind die Ursachen des Reizdarmsyndroms noch nicht genau geklärt. Untersuchungen zeigen aber, dass bei den Patienten die Darmbewegungen gestört sind und zudem die Darmschleimhaut auf mechanische oder chemische Reizungen besonders empfindlich reagiert. Ausserdem scheinen manche Patienten eine tiefere Schmerzschwelle im Darm aufzuweisen und empfindlicher auf Schmerzen zu reagieren. Psychische Faktoren wie Nervosität, Angst oder Kummer können ein Reizdarmsyndrom begünstigen. Aber: Der Reizdarm ist meist keine psychische Erkrankung, die Symptome sind nicht eingebildet. Die Beschwerden können behandelt werden.
 

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DAS KÖNNEN SIE SELBST TUN

Der Reizdarm ist vergleichsweise harmlos, einige Krankheiten mit ähnlichen Symptomen sind es aber nicht: Deswegen gehen Sie zunächst zum Arzt. Bekommen Sie dort die Diagnose Reizdarmsyndrom gestellt, kann Sie das entlasten: Es ist ausgeschlossen, dass Sie an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden. Anderseits ist die Diagnose auch unbefriedigend, da keine ursächliche Behandlung und damit keine endgültige Heilung möglich ist.

Das können Sie dennoch tun:

1    Essen Sie regelmässig. Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sind besser als ein üppiges Abendessen.

2    Essen Sie langsam! Durch schnelles Schlingen nehmen Sie zu viel Luft auf, was wiederum Blähungen verursachen kann.

3    Trinken Sie ausreichend, am besten eineinhalb bis zwei Liter am Tag.

4    Normalerweise sind Ballaststoffe günstig für Ihre Ernährung. Aber frisches Obst und Gemüse können in grösseren Mengen Blähungen verursachen. Probieren Sie, ob Sie mit weniger Obst und anderen Ballaststoffen weniger Beschwerden haben.

5    Entspannungsmethoden wie autogenes Training, Yoga oder progressive Muskelrelaxation helfen, Stress zu verarbeiten. Das kann auch dem Darm helfen.

6    Gegen Luft im Darm helfen Ihnen eventuell Entschäumungsmittel mit den Wirkstoffen Dimeticon oder Simeticon. Die Wirksamkeit ist jedoch nicht eindeutig belegt. Tees mit Anis, Kümmel und Fenchel werden zwar allgemein empfohlen, Studien zur Wirksamkeit gibt es aber nicht.

 

DAS MACHT DER ARZT

Die Diagnose Reizdarm ist eine Ausschlussdiagnose. Sie sollten mit Ihrem Arzt über Ihre Beschwerden reden. Es werden dann Untersuchungen wie Koloskopie, Sonografie und Tests auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten durchgeführt, um andere Krankheiten auszuschliessen. Sollte sich keine anderweitige Diagnose ergeben, stellt der Arzt die Diagnose Reizdarm. Er kann mit Ihnen verschiedene medikamentöse Therapien «testen», da nicht jede Therapie bei jedem Patienten die gleiche Wirkung entfaltet. Teilweise helfen Schmerzmittel, krampflösende Medikamente oder Antidepressiva. Auch kann Ihnen eine Psychotherapie helfen, die Krankheit besser zu verarbeiten. Es gibt kein festes Behandlungskonzept, Sie müssen für sich herausfinden, was Ihnen guttut.

 

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