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Ein Wort zu …

Ein Wort zu Antibiotika, Alkohol, Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktose-, Fruktose-, Histamin- und Glutenunverträglichkeit. Erfahren Sie mehr im Ratgeber.

... Arzneimitteln und ihrer Wirksamkeit

Es werden viele Millionen Franken für Präparate ausgegeben, die man ohne Rezept in der Apotheke kaufen kann. Die Schmerzmittel Ibuprofen, Azetylsalizylsäure und das fiebersenkende Mittel Paracetamol haben sicher gelegentlich ihre Berechtigung, man sollte jedoch Medikamente nur ausnahmsweise ohne ärztliche Empfehlung einnehmen.

Ist man erkrankt, so will man natürlich möglichst rasch wieder gesunden. Der schnelle Griff zu einem Arzneimittel ist einfach und verführerisch. Als Erstes sollten Sie jedoch immer die aktuellen Beschwerden hinterfragen. Ein gesundes Körperbewusstsein hilft dabei, die Ursachen zu entlarven und entsprechend zu handeln. Viele alltägliche Beschwerden lassen sich auch mit bewährten Hausmitteln und Naturmedizin behandeln (siehe Beobachter-Ratgeber «Rezeptfrei gesund mit Schweizer Hausmitteln»). Treten Schmerzen, die Sie nicht einordnen können, erstmals auf, gehen Sie vorsichtshalber besser zu einem Arzt.

In der Schweiz dürfen nur Arzneimittel vertrieben werden, die dem Heilmittelgesetz entsprechen und von Swissmedic überprüft und zugelassen sind. Dies gewährleistet, dass nur qualitativ hochstehende, sichere und wirksame Heilmittel angeboten werden. Nicht unter diese Verordnung fallen die sogenannten Nahrungsergänzungsmittel.

Lesen Sie in jedem Fall den Beipackzettel, insbesondere die Angaben über Dosierung, Interaktionen mit anderen Medikamenten und Kontraindikationen. Bei Fragen wenden Sie sich an eine Medizinalperson.

Bei den meisten Mitteln sind durch den Wechsel zu günstigeren Präparaten (Generika) keine Qualitätseinbussen zu befürchten. Das gilt sowohl für rezeptfreie als auch für rezeptpflichtige Arzneimittel mit dem gleichen Wirkstoff. In Deutschland existiert eine Datenbank der Stiftung Warentest unter www.test.de/medikamente mit einer Vielzahl von Bewertungen zu fast 9000 Medikamenten und verständlichen Informationen bezüglich Krankheitsbildern sowie Wirkungsweise, Anwendung, Nebenwirkungen und Vorsichtsmassnahmen bei der Einnahme.

Welche Medikamente die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können, erfahren Sie auf www.tcs.ch (→ Test & Sicherheit → Verkehrs-sicherheit → Unfallursachen → Medikamente).

 

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... Alkohol

Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren. Keine Frage, ein Glas Rotwein zu einem guten Essen oder eine Flasche Bier nach einer ausgiebigen Wanderung ist etwas Feines. Wird aber Bier oder Wein zum ständigen Begleiter, um abends «herunterzukommen», um sich überhaupt entspannen zu können, wird aus dem Genuss- ein Suchtmittel. Wie viel man wirklich trinkt, ist vielen gar nicht bewusst. Am Anfang hat die Flasche Wein noch die ganze Woche gehalten, jetzt ist schon jeden zweiten Abend eine Flasche geleert. Trotzdem würde man sich selber ja nie als Trinker bezeichnen … Wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift. Die WHO hat Grenzwerte für die Menge Alkohol ermittelt, die ein gesunder Erwachsener pro Tag höchstens zu sich nehmen kann. Pro Tag sind ein bis zwei Glas guten Rotweins oder Bier gesundheitsfördernd. Bei höheren Trinkmengen drohen schnell eine Abhängigkeit und chronische Vergiftung. Noch vorteilhafter sind mindestens zwei alkoholfreie Tage in der Woche. Probieren Sie mal aus, wie es ist, zwei Wochen lang ganz ohne Alkohol auszukommen – das kann in unserer Gesellschaft durchaus schwierig sein.

 

... Stressabbau

Jeder weiss, dass Dauerstress irgendwann zu körperlichen Symptomen führt: Verspannungen, Kopf-, Magenschmerzen, Reizdarm, Schwindel und Herzstolpern sind die Dauerbrenner unter den Stressreaktionen. Und irgendwie weiss auch fast jeder, dass es guttun würde, sich zu entspannen. Natürlich wäre es prima, wenn Sie regelmässig Yoga machten oder jeden Morgen 30 Minuten meditierten. Wir nehmen es uns vor, und es wird schnell wieder fallengelassen, weil es nicht in den Alltag passt. Suchen Sie sich etwas, was Ihnen (viel) Spass macht und was Sie ohne grossen Aufwand und ohne zusätzlichen «Entspannungsstress» durchführen können. Es reicht oft aus, wenn Sie einen Yogakurs besuchen, sich ein paar Übungen merken und diese dann zu Hause ein paar Mal pro Woche machen. Auch regelmässiger Ausdauersport kann für Sie eine Entspannung bedeuten. Setzen Sie sich keine unrealistischen Ziele. Wenn Sie wenig Zeit haben, schaffen Sie es oft nicht, fünfmal die Woche joggen zu gehen. Einfacher sind ein Spaziergang oder ein Kräuterbad (siehe Beobachter-Ratgeber «Stark gegen Stress»).

 

... Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Laktose-, Fruktose-, Histamin- und Glutenunverträglichkeit und noch viele Intoleranzen mehr sind inzwischen für fast alles verantwortlich: Müdigkeit, Ausschläge, Magen-Darm-Beschwerden, Herzrasen – die Liste liesse sich ohne Probleme fortsetzen.

Sicher, es gibt Nahrungsmittelunverträglichkeiten, und ja, die Menschen, die darunter leiden, müssen erkannt und behandelt werden. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine Nahrungsmittelunverträglichkeit für die oben genannten Symptome verantwortlich ist, ist eher gering.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten Meistens ist der Zusammenhang zwischen aufgenommener Speise und den Symptomen relativ eindeutig, sodass die Diagnose nicht so schwer ist. Isst man 500 g Joghurt und muss kurz danach wegen massiver Darmtätigkeit auf die Toilette, ist eine Laktoseintoleranz naheliegend. 

 

Andere Intoleranzen – z. B. gegenüber Histamin und Gluten – sind deutlich seltener. Zur Einschätzung: Die Häufigkeit der Laktoseintoleranz beträgt in der Schweiz etwa 15 bis 20 %, Histamin- und Glutenintoleranz sind mit 1 bis 3 % bzw. 5 % eher gering, wobei die Zahlen je nach Quelle schwanken.

Wenn Symptome nicht erklärbar sind, sollten diese Erkrankungen auf jeden Fall in Betracht gezogen und eventuell durch weitere Untersuchungen ausgeschlossen werden. Restriktive Diäten oder teure Therapien ohne Nachweis einer Erkrankung mögen zwar durch den Plazeboeffekt zunächst wirken, sind aber unseriös. Häufig bringt der Ratschlag, auf die Lebensmittel zu verzichten, auf die man reagiert, eine deutliche Besserung: Bekommen Sie z. B. von Rotwein und (altem) Käse Kopfschmerzen – ein Zeichen für Histaminintoleranz –, ist das für Sie in Zukunft leider passé.

 

... Antibiotika

Antibiotika helfen dem Körper, mit krankheitsauslösenden Bakterien fertigzuwerden. Und damit ist eine wichtige Regel schon beschrieben: Antibiotika sollen nur bei Infektionen eingesetzt werden, die tatsächlich durch Bakterien ausgelöst werden. Bei allen anderen Infektionen sind Antibiotika sinnlos.

Und beachten Sie: Antibiotika sind keine Fiebermittel! Zwar hat man mitunter das Gefühl, die Tablette würde das Fieber senken, aber auch das passiert nur bei bakteriellen Erkrankungen, weil das Medikament die körpereigene Abwehr unterstützt. Der Körper bekämpft zunächst jede Infektion, indem er die Körpertemperatur erhöht: Es tritt Fieber auf.

Es gibt Krankheiten, bei denen der Arzt sicher oder mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer bakteriellen Infektion ausgehen kann. Sie muss unbedingt mit einem Antibiotikum behandelt werden. Dazu gehören Gallenblasenentzündung, Harnwegsinfektion, Scharlach oder Wundrose. Dagegen sind die Auslöser einer akuten Bronchitis, eines Schnupfens oder einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung fast immer Viren, die nicht mit Antibiotika behandelt werden können. Nur wenn sich eine bakterielle Infektion über die Virusinfektion legt, kann es notwendig werden, ein Antibiotikum einzunehmen.

In der Schweiz werden nach wie vor zu oft Antibiotika verschrieben, vor allem in der Erkältungszeit. Schwerwiegend sind die Folgen häufiger Antibiotikaeinnahme für uns alle: Bakterien werden zunehmend resistent. Bisher gut behandelbare Erkrankungen könnten in Zukunft wieder gefährlich werden, weil die üblichen Antibiotika nicht mehr ausreichend wirken.

Nebenwirkungen betreffen häufig den Magen-Darm-Trakt, weil Antibiotika auch die nützlichen Darmbakterien unterdrücken. Vorbeugend können Probiotika (die Darmflora wiederaufbauende Mikroorganismen etwa in speziellem Joghurt) gegen Durchfall helfen.

Wichtige Regeln:

  Verwenden Sie nie ohne ärztlichen Rat Antibiotika – auch keine Restbestände.

2    Müssen Sie ein Antibiotikum einnehmen, dann tun Sie es unverzüglich.

  Befolgen Sie die Hinweise zur Dosis und Dauer der Einnahme korrekt, sonst riskieren Sie die baldige Rückkehr der Erkrankung.
 

... Sportverletzungen

Na klar, wenn etwas kaputt ist, muss man es reparieren. Hört sich logisch an, ist aber in Bezug auf den eigenen Körper nicht immer richtig. Nehmen wir beispielsweise einen Kreuzbandriss. Wenn Sie jung und sportlich sind – womöglich Profifussballer werden wollen –, muss ein Kreuzbandriss geflickt, heisst operiert werden. Ansonsten werden Sie Ihr Knie nicht mehr ausreichend belasten können, und die Sportlerkarriere ist beendet. Ganz anders kann es aussehen, wenn Sie über 50 Jahre sind, einen Bürojob haben und zweimal wöchentlich Rad fahren. Ob da eine Operation mit Reha und den immer möglichen Komplikationen nötig und sinnvoll ist, muss gut abgewogen werden. Eindeutiger ist es, egal, wie alt und wie aktiv Sie sind, wenn Sie ständig Beschwerden haben. Da kann eine Operation helfen. Am Anfang schmerzt fast alles, und man möchte sofort Hilfe. Die Bereitschaft für eine Operation ist hoch. Lassen Sie sich, wenn es ärztlich vertretbar ist, vier bis acht Wochen Zeit, um die Beschwerden besser einschätzen zu können. Meist ist dann immer noch Zeit für eine Operation. Übrigens: Die Studienlage für oder gegen Operationen beim Kreuzbandriss ist relativ dürftig.

 

... körperlicher Betätigung

10 000 Schritte täglich sollten doch zu schaffen sein. 10 000 Schritte sind etwa fünf bis acht Kilometer. Wer dieses Pensum täglich absolviert, leistet einen wesentlichen Beitrag zu seiner Gesundheit. Eigentlich weiss jeder, dass unsere bewegungsarme Lebensweise viele Krankheiten verursachen oder verschlimmern kann. Nicht umsonst leiden immer mehr Menschen an Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck und Rückenschmerzen. 3 x 30 Minuten moderate Bewegungen, also Nordic Walking, Radfahren, Joggen bei gemütlichem Tempo oder eben täglich 10 000 Schritte, sind ausreichend, um diese Erkrankungen zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, dass diese Aktivitäten zur Gewohnheit werden, dass sie in den Alltag integriert werden. Der tägliche Weg zur Arbeit kann häufig mit dem Fahrrad erledigt werden, die Joggingrunde kann abends nach der Arbeit für Entspannung sorgen oder statt zum Kaffeeklatsch verabredet man sich zum gemeinsamen Nordic Walking.

Aber Vorsicht: Wenn Sie nach langer Pause wieder mit körperlicher Aktivität beginnen, sollten Sie Ihr Pensum langsam steigern. Lieber zu Beginn 3 x 10 Minuten schnelles Gehen als 3 x 30 Minuten Joggen mit anschliessenden Schmerzen und Frustration. Auch die täglichen 10 000 Schritte halten fit und lassen ungeliebtes Hüftgold schmelzen. Am besten kontrollieren Sie Ihre Schrittzahl mit einem Schrittzähler. Am Anfang sind Sie sicher erschrocken, wie wenig Bewegung respektive Schritte Sie wirklich machen. Haben Sie eine hauptsächlich sitzende Tätigkeit, so sind über 2000 Schritte eher selten. Lassen Sie sich nicht entmutigen – schauen Sie, wo Sie mehr Bewegung einbauen können: Treppen statt Aufzug, den Einkauf um die Ecke können Sie auch zu Fuss statt mit dem Auto erledigen, gehen Sie lieber zu den Kollegen ins Büro, als anzurufen, und ein abendlicher Spaziergang mit Ihrem Partner erhöht nicht nur Ihre Schrittzahl – bei körperlicher Bewegung ist auch die Kommunikation angeregter. Ein halbstündiger Spaziergang bringt – je nach Geschwindigkeit – 3000 bis 5000 Schritte.

So kommen Sie nach und nach dem Ziel der 10 000 Schritte näher und merken, dass Sie sich insgesamt fitter und leistungsfähiger fühlen – und das ganz ohne Leistungsdruck und teure Ausrüstung.

 

... Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen

Was umgangssprachlich als «Vorsorgeuntersuchung» bekannt ist, heisst korrekt «Früherkennungsuntersuchung». Der Begriff Vorsorge suggeriert, man könne damit Krankheiten verhindern. Das ist aber nicht immer der Fall. Vielmehr sollen durch die Untersuchungen Krebs- und andere Leiden rechtzeitig erkannt werden, sodass sie sich gut behandeln lassen.

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt je nach Alter verschiedene Angebote: Gesundheitscheck, Hautkrebs-Screening, Darmkrebs-Screening, für Frauen die Brustkrebs-Früherkennung sowie für Männer die Tastuntersuchung der Prostata. Weitere – umstrittene – Untersuchungen, etwa die Bestimmung des PSA-Wertes als Hinweis auf eine Prostataveränderung, müssen Patienten meist selbst bezahlen.

Egal, ob Kassen- oder Selbstzahlerleistung: Viele Früherkennungsuntersuchungen sind umstritten. Sie haben laut den bisherigen Studien oft nur einen geringen Nutzen. Dem stehen Risiken gegenüber. Grundsätzlich können Früherkennungsuntersuchungen Erkrankungen übersehen oder umgekehrt Fehlalarm auslösen. Auch Übertherapien sind möglich. Das bedeutet, dass Ärzte beispielsweise Krebs entdecken und behandeln, der zu Lebzeiten keine Probleme bereitet hätte, etwa weil er langsam wächst.

Patienten werden unnötig mit einer beängstigenden Diagnose belastet. Zudem verursachen Therapien oft Nebenwirkungen. So können Prostata-Operationen und -Bestrahlungen impotent und inkontinent machen. Wichtig ist es immer, zu beurteilen, in welchem Verhältnis Nutzen und Risiko zueinander stehen: So weist das Darmkrebs-Screening per Darmspiegelung offenbar eine besonders günstige Nutzen-Risiko-Bilanz auf. Das heisst, dass der Nutzen im Verhältnis zum Risiko gross ist.

Die Beispiele zeigen: Vor der Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen muss jeder für sich die Vor- und Nachteile abwägen. Für den einen mag die Furcht vor unentdecktem Krebs überwiegen, für den anderen die vor unnötigen Sorgen und Behandlungen. Ärzte sollten bei der zu treffenden Entscheidung helfen, indem sie individuell über die Chancen und Risiken aufklären – gründlich und ausgewogen.

Ein weiterer positiver Effekt solcher Gespräche ist die Schärfung des Bewusstseins für die eigene Gesundheit.
 

Massnahmen der Früherkennung und Prävention

Die Grundversicherung übernimmt die Kosten verschiedener Massnahmen, die der Gesundheitsvorsorge (Prävention) dienen (Stand: März 2019), insbesondere:


Prophylaktische Impfungen:

•  Verschiedene Impfungen gemäss den Richtlinien und Empfehlungen des Schweizerischen Impfplans, beispielsweise:

•  Impfungen gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung, Haemophilus-Influenzae Typ B, Windpocken sowie Masern, Mumps und Röteln (MMR)

•  Impfung gegen Hepatitis B und für spezielle Risikogruppen gegen Hepatitis A

•  Impfung gegen Grippe bei Personen ab 65 Jahren und bei Personen mit einem erhöhten Komplikationsrisiko bei einer Grippeerkrankung

•  Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (Zeckenenzephalitis)

•  Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs für Mädchen im Schulalter und junge Frauen bis 26 Jahre, wenn die Impfung im Rahmen eines kantonalen Impfprogramms erfolgt

•  Nicht bezahlt werden spezielle Reiseimpfungen und prophylaktische reisemedizinische Leistungen, zum Beispiel die Gelbfieberimpfung oder die Malariaprophylaxe


Massnahmen zur Prophylaxe von Krankheiten:

•  Vitamin-K-Prophylaxe bei Neugeborenen

•  Vitamin-D-Gabe zur Rachitisprophylaxe im ersten Lebensjahr

•  Weitere Leistungen siehe www.bag.ch, Stichwort Krankenversicherung (KLV)
 

Untersuchungen des allgemeinen Gesundheitszustandes bei Kindern:

•  Acht Untersuchungen zur Kontrolle des Gesundheitszustandes und der normalen Entwicklung von Kindern im Vorschulalter.
 

Massnahmen zur frühzeitigen Erkennung von Krankheiten in der allgemeinen Bevölkerung:

•  Gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen inklusive Krebsabstrich: werden alle drei Jahre bezahlt, wenn zuvor zwei jährliche Kontrollen ohne Befund gewesen sind; sonst nach Notwendigkeit

•  Mammographie zur Erkennung von Brustkrebs: alle zwei Jahre für Frauen ab dem 50. Altersjahr

•  Früherkennung zu Dickdarmkrebs zwischen 50 und 69: Labor und Untersuchung auf Blut im Stuhl alle 2 Jahre, Koloskopie alle 10 Jahre

•  Weitere Leistungen siehe www.bag.ch, Stichwort Krankenversicherung (KLV)
 

Zusätzliche Massnahmen zur frühzeitigen Erkennung von Krankheiten bei bestimmten Risikogruppen:

•  Koloskopie bei familiärem Dickdarmkarzinom

•  Mammografie bei familiärem Mammakarzinom; eine Untersuchung pro Jahr

•  Hautuntersuchung bei familiär erhöhtem Melanomrisiko

•  Weitere Leistungen siehe www.bag.ch, Stichwort Krankenversicherung (KLV)

Wichtig: All diese Massnahmen dienen der Prävention und werden von der Grundversicherung bezahlt, auch wenn kein Verdacht auf eine Erkrankung besteht. Sobald es Anhaltspunkte für eine Erkrankung gibt, können Arzt oder Ärztin Untersuchungen im Rahmen ihres eigenen Ermessens durchführen. Diese werden von der Grundversicherung getragen.
 

Besondere Leistungen in der Mutterschaft:

•  Schwangerschaft: Die Grundversicherung übernimmt die Kosten für sieben Routineuntersuchungen während der Schwangerschaft bei einem Arzt, einer Ärztin oder einer Hebamme sowie für zwei Ultraschalluntersuchungen (eine zwischen der 12. und 14., eine weitere zwischen der 20. und 23. Schwangerschaftswoche). Im Fall einer Risikoschwangerschaft werden so viele (Ultraschall-)Untersuchungen wie nötig übernommen.

•  Für Kurse zur Geburtsvorbereitung, die einzeln oder in Gruppen durchgeführt werden, zahlt die Grundversicherung 150 Franken.

•  Die Kosten einer Geburt werden vergütet, wenn diese von einem Arzt, einer Ärztin oder einer Hebamme begleitet wird, sei es im Spital, zu Hause oder in einem Geburtshaus.

•  Nach der Geburt übernimmt die Grundversicherung eine Nachkontrolle zwischen der 6. und 10. Woche sowie die Kosten von maximal drei Stillberatungen, die von Hebammen oder speziell ausgebildeten Pflegefachpersonen durchgeführt werden.

•  Weitere Leistungen siehe www.bag.ch, Stichwort Krankenversicherung (KLV)

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